Waldweben
[149] Waldweben
Zwischen duftigen Büschen
Stieß ich auf einen Quell;
Meinen Mund zu erfrischen,
Dünkt er mich rein und hell.
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Als ich mich satt getrunken,Träumend wankt’ ich zur Stadt,
Bin aufs Lager gesunken,
Fiebernd und todesmatt.
Hat kein Arzt sich gefunden,
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Dessen Kunst mich geheilt;Werd’ auch nimmer gesunden,
Bis mich der Tod ereilt. –
Ei du mein durstiger Knabe,
Streife nicht durchs Gebüsch;
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Bleib bei der Mutter und labeFromm dich am Kaffeetisch.