Waidmannsglück vor der Jagd
Wald, o Wald, wie liegst du golden
Heut’ vor meinen Blicken da,
Da von ihr, der einzig Holden,
Mir das Holdeste geschah.
Sagt es mir, geliebte Bäume –
Denn ein Himmel senkte sich
Heut’ auf mich.
Rasch das Treppenhaus herunter
Singend, lachend und so munter
Wie der junge Morgenwind,
Schlank, im hochgeschürzten Kleide,
Drunter, eng geschnürt in Seide,
Und kokett.
Und da trat ich auf die Schwelle –
Kaum noch weiß ich, wie’s geschah,
Als ich sie so schön und helle
Kaum noch weiß ich, wie’s gegangen,
Ob ich sie, sie mich umfangen,
Doch wir schlossen unsern Bund
Mund an Mund.
Mund an Mund in sel’ger Pein –
Niemand sah’s, als auf dem Gange
Dort das bischen Sonnenschein.
Und der Sonne gold’ner Schimmer
Draußen von der Brücke drang
Hörnerklang.
Hörner, schweigt! Wie soll ich lauschen
Dem, was einst entzückend schien,
Noch viel schön’re Melodien
Einsam hier im Schutz der Bäume
Will ich ruh’n und kecker Träume
Voll, mit ihrem Bild allein,