Vorwärts (Die Gartenlaube 1860)
[1]
- Vorwärts.
Jeder lebt sein eig’nes Leben,
Jedem schlägt sein eigen Herz;
Wie die Stunden drin es weben,
Wird es seine Lust, sein Schmerz.
Vorwärts! Vorwärts! Es bestehet
Nur was in sich selbst bewährt.
Was im Leben untergehet,
Ist des Lebens nicht mehr werth.
Vorwärts! Vorwärts! Denn verloren
Ist die Thräne, die ihm fällt:
Alles, was aus Gott geboren,
Ueberwindet auch die Welt.
Frisch an’s Werk und reg’ die Hände,
Schaffe rüstig für und für;
Wahrlich! Wahrlich! und am Ende
Liegt die Welt zu Füßen Dir.