Volkstümliche Hochschulkurse

Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Volkstümliche Hochschulkurse
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 14, S. 239
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1897
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[239] Volkstümliche Hochschulkurse. Die Wissenschaft, welche sich in früheren Zeiten lange in eifersüchtiger Weise gegen weitere Volkskreise abschloß, hat schon seit Jahrzehnten begonnen, sich mehr und mehr zu popularisieren, wie ja auch die „Gartenlaube“ eine große Anzahl ihrer besten belehrenden Artikel berühmten Forschern und Gelehrten verdankt. Als ein bedeutsames und hocherfreuliches Zeichen eines weiteren Fortschritts in dieser Richtung sind in neuester Zeit die an verschiedenen Universitäten auftauchenden „Volkstümlichen Hochschulkurse“ zu begrüßen. Zu diesem Zwecke hat sich neuerdings, wie es im Aufruf heißt, „Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung denjenigen Kreisen zugänglich zu machen, welchen der Besuch der Universitäten und sonstigen Hochschulen versagt ist. Jedwede politische, religiöse oder sociale Parteistellung liegt dem Verein vollständig fern. Sein Zweck ist lediglich die Förderung der Erkenntnis. Insbesondere setzt er sich zum Ziel, auch solche Kenntnisse zu fördern, welche im Interesse der Volks Wohlfahrt als nützlich erscheinen. Die Veranstaltung solcher Vortragskurse soll sich keineswegs auf die Universitätsstädte beschränken. In München und in Leipzig, wo die ersten Kurse bereits eröffnet worden sind, erwies sich der Andrang der Hörer ungemein groß, mit Freuden konnte festgestellt werden, daß sehr viele Handwerker und Arbeiter von dieser neuen Gelegenheit zur Fortbildung den regsten Gebrauch machten, recht lebhaft ist auch die Beteiligung der akademischen Lehrer an diesem Werk der Volksbildung. Es ist aber dringend zu wünschen, daß auch die Zahl der „fördernden Mitglieder“, die durch größere oder geringere Beiträge das Fortbestehen der Kurse sichern helfen, entsprechend groß werde! Deutschland ist ja das Land, in dem es um die Volksbildung am besten bestellt ist, wir sollten darum alles daran setzen, diese Stellung auch in Zukunft unserem Volke zu wahren.*