Verwendung alter Botanikertrommeln

Textdaten
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Autor: H.
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Titel: Verwendung alter Botanikertrommeln
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 13, S. 388_d
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
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[388_d] Verwendung alter Botanisiertrommeln. Die Rumpelkammer jedes Hauses birgt eine Vereinigung aller möglichen verschiedenen Dinge, von denen nur in den wenigsten Fällen wieder etwas gebraucht wird, zu deren Wegwerfen aber eine Hausmutter sich nur schwer entschließen kann. Wo wilde Buben das Haus bevölkern, finden sich sicher auch alte Botanisiertrommeln vor, welche deutlich die Spuren der abenteuerlichen Streifzüge der Knaben zeigen. Den Augen kritischer Beobachter müssen sie unbedingt entzogen bleiben, und dies geschieht auch, wenn man sie an Stelle von Blechkasten, die man meist nicht besitzt, zur Aufbewahrung von kleineren Pelz- und Wollsachen für die Sommerzeit benutzt. Ganz und unversehrt müssen die Büchsen natürlich sein und gut schließen, sonst würden die Motten doch den Weg finden und der Hausfrau großer Kummer beim Auspacken blühen. Man streut die Büchsen mit spanischem Pfeffer ein, legt sie mit Zeitungspapier aus und packt die zuvor ebenfalls dick in Zeitungspapier gewickelten Woll- und Pelzsachen hinein. Man schließt die Trommeln fest und schlägt sie zur Vorsicht in Zeitungspapier. Ganz besonders eignen sich die Botanisierbüchsen zur Aufnahme der Winterhandschuhe, Strümpfe, Pelzmützchen, kleinen Boas und Pelzkräglein, auch für Flanell- und Wollstoffreste, Wollgarn, wie allerhand Hutfedern geben sie einen trefflichen mottensicheren Aufenthalt. H.