Vermächtniß (Uhland)
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Vermächtniß.
Ein Sänger in den frommen Rittertagen,
Ein kühner Streiter in dem heil’gen Lande,
Durchbohrt von Pfeilen, lag er auf dem Sande,
Doch konnt’ er dies noch seinem Diener sagen:
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„Verschleuß mein Herz, wann es nun ausgeschlagen,In jener Urne, die vom Heimathstrande
Ich hergebracht mit manchem Liebespfande!
Drin sollt du es zu meiner Herrin tragen!“ –
So ich, Geliebte! der nur dich gefeiert,
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Verblute, fern von dir, in Liebesschmerzen,Schon decket meine Wangen Todesblässe.
Wann deinen Sänger Grabesnacht umschleiert,
Empfange du das treuste aller Herzen
In des Sonettes goldenem Gefässe!