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Titel: Uhland-Häuser in Tübingen
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aus: Die Gartenlaube, Heft 17, S. 287
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1887
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[287] Uhland-Häuser in Tübingen. Das Bild, welches wir hier bringen, stellt das Haus dar, welches der berühmte schwäbische Dichter im Jahre 1836 in seiner Vaterstadt kaufte. Wenn man über die Neckarbrücke zur Stadt hinüberwandert, steht rechts am Thor neben schönen Akazienbäumen ein hübsches Haus mit vorgemauerter Terrasse und mit großen ionischen Pilastern. Hinter dem Hause steigt steil der Oesterberg hinan mit dem Garten und Weinberg, welcher zum Besitzthum des Dichters gehörte und eine freundliche Aussicht darbot. Hier lebte Uhland still und zurückgezogen mit seiner geliebten Gattin.

Uhland-Haus.
Die Neckarbrücke in Tübingen und das Uhland-Haus.

Doch noch ein anderes Uhland-Haus hat die württembergische Universitätsstadt aufzuweisen. Es ist das Geburtshaus des Dichters, das an der Neckarhalde liegt und auf der alten innern Stadtmauer ruht; es ist ein altes gutbürgerliches Haus mit drei über einander vortretenden Stockwerken und hohem spitzen Giebel. Vor ihm steht die äußere Mauer mit dem Zwinger, an dem der Neckar hinabströmt; rückwärts stößt es an den Schloßberg und zwar an das erste so malerische Thor des Schlosses, das, auf sehr hoher Mauer stehend, mit seinen zwei kecken Erkerthürmchen gerade über dem Firste des Hauses emporsteigt. So schildert uns Paulus in seiner Schrift „Ludwig Uhland und seine Heimath“, die jetzt in einer Jubiläumsausgabe vorliegt, diese Dichterhäuser und daneben die landschaftlichen Reize der Neckarstadt, den poetischen Zauber ihrer Umgebung, von welchem der Dichter angeregt wurde und den er im Spiegel seiner Dichtung für die Nachwelt aufgefangen hat. †