Ueber Franz’ I. Gefangennahme am 24. Februar 1525

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Autor: Emil von Borries
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Titel: Ueber Franz’ I. Gefangennahme am 24. Februar 1525
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aus: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft Bd. 6 (1891), S. 366–373.
Herausgeber: Ludwig Quidde
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Erscheinungsdatum: 1891
Verlag: Akademische Verlagsbuchhandlung J.C.B. Mohr
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Erscheinungsort: Freiburg i. Br
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[366] Ueber Franz’ I. Gefangennahme am 24. Februar 1525. Mignet erzählt in seinem Buche „La Rivalité de François Ier et de Charles-Quint“[1], Franz I. habe, als er bei Pavia die Flucht der Schweizer bemerkte, sich an die Spitze einer Schaar Reiter gesetzt und sich verzweifelt auf die Feinde gestürzt. „Er hätte sich retten können, er zog Tod oder Gefangenschaft der Schmach der Flucht vor. Mit einer Unerschrockenheit ohnegleichen griff er die Kaiserlichen an, und begleitet von allen Denen, die nicht weichen, sich nicht gefangen geben, die Niederlage nicht überleben wollten, suchte er durchzubrechen.“ Nach der Schilderung des blutigen Zusammenstosses heisst es dann: „Franz kämpfte noch immer. Obwohl im Gesicht und an der Hand verwundet, wurde er durch seinen trotzigen Muth in der Mitte der Feinde, auf die er mit seinem langen Schwerte einhieb, zurückgehalten; aber als sein schwer verwundetes Pferd vom Grafen Nikolaus von Salm mit einem Lanzenstich durchbohrt war, fiel er unter dasselbe und wurde von Spaniern und Deutschen umringt, welche ihn drängten, sich zu ergeben. Er weigerte sich, indem er weiter kämpfte. Auf das äusserste von den Leuten, welche sich seine Gefangennahme streitig machten und sich seiner Waffen zu bemächtigen suchten, bedrängt, war er der Gefahr ihrer gewaltthätigen Eifersucht ausgesetzt, als der Vicekönig [von Neapel, Lannoy], von dem Vorgefallenen in Kenntniss gesetzt, zu dem Orte, wo Franz lag, hineilte, vom Pferde stieg, ihn aus seiner Lage befreite, aufhob und, sich vor ihm beugend, ihn als Gefangenen des Kaisers in Empfang nahm.“

Aus dieser Darstellung sind vier Punkte hervorzuheben : 1. Dass der König habe fliehen können, es aber vorgezogen habe, zu fallen oder gefangen zu werden; 2. dass er im Gesicht und an der Hand verwundet gewesen sei; 3. dass er sich geweigert habe, sich zu ergeben, und sich dagegen gewehrt habe; 4. dass der Vicekönig ihn vom Boden aufgehoben habe.

Was den ersten Punkt betrifft, so ist es zunächst nicht richtig, dass der König noch die Möglichkeit gehabt habe, zu fliehen: es war [367] in der That nicht mehr möglich. Die Flucht des Französischen Heeres konnte nur über den Tessin stattfinden, der oberhalb und unterhalb der Stadt Pavia überbrückt war[2]. Die südliche Brücke hatte der mit der Nachhut fliehende Herzog von Alençon hinter sich abbrechen lassen, zwischen der nördlichen und dem Französischen Heere befand sich Leyva mit der Besatzung von Pavia. Trotzdem war es des Königs Absicht, zu fliehen[3]; er wusste ja natürlich nicht, dass keiner der beiden Uebergänge die Möglichkeit zur Flucht mehr bot. Der Mantuanische Gesandte im kaiserlichen Lager, Capino da Capo, schreibt am 28. Februar an seinen Herrn[4]: „Il bon Re cristianissimo fece testa con il resto de la nobilità de Franzesi, non [con?] che li era avanzato, cercando de salvarse.“ Caravajal, der die Schlacht im Dienste des Marchese del Guasto mitmachte und später als Dominicanermönch unter dem Namen „Bruder Juan de Oznaya“ diese Ereignisse aufzeichnete, berichtet[5]: „Als der König von Frankreich sah, dass er seine Schweizer, die Truppe, auf die er in der Schlacht am meisten gezählt hatte, nicht wieder zur Umkehr bewegen konnte, und da er schon deutlich seinen Untergang voraussah, gedachte er sich zu retten und nahm den Weg nach der Tessinbrücke (pensò procurar de ponerse en salvo, y toma el camino de la puente del Tesin).“ In Frundsberg’s Bericht an den Erzherzog Ferdinand, der uns nur in einer gleichzeitigen Französischen Uebersetzung erhalten ist, heisst es[6]: „Nos gens a Chevaulx suivoient tousjours aigrement et vaillament les Ennemis et si avant, qu’ils trouvarent le Roy de frances, qui se portoit si vaillament, que plus l’on ne pourroit.“ Hieraus geht hervor, dass der König sich auf der Flucht befand und auf derselben eingeholt wurde. Franz I., dessen Wahrhaftigkeit schon bei seinen Zeitgenossen in nicht allzu hohem Rufe stand, machte allerdings aus der Noth eine Tugend: in einem Briefe an [368] seine Unterthanen, der wohl in den Mai 1525 zu setzen ist[7], schreibt er, er habe ehrenvolle Gefangenschaft schimpflicher Flucht vorgezogen.

Bezüglich der Verwundung des Königs im Gesicht und an der Hand muss man Mignet den Ruhm lassen, dass er schon bedeutend hinter die Uebertreibungen seiner Vorgänger[8] zurückgegangen ist. In der That hielt man den König zuerst für mehrfach verwundet. So schreibt der Abt von Najera am Tage der Schlacht an Karl V. (Englische Uebersetzung nach Bergenroth)[9]: „[The king of France] has two very slight wounds in the face. His horse has been killed – – – The king has also an insignificant wound in one of his legs.“ Am folgenden Tage corrigirt er sich[10]: Der König sei zum Gefangenen gemacht „with two slight wounds in his face, as it was believed at first by all those, who were close to him and saw the blood drop, but in reality with no wound at all, save a contusion in the leg, and a mere scratch between the fingers of his hand.“ Paolo Luzasco, dem der König den Hergang der Schlacht erzählte, schreibt am 2. März an den Marchese von Mantua[11]: „[Il rè] ha avuto un schioppetata in un fianco et in una spalla, ma non ha havuto male, perche le arme erano perfette – – – Soa Maiesta e ferrita un poco in una culata da uno stocco; il simile in la mano drita, ma non ha male.“ Caravajal[12] erklärt uns auch, wie es kam, dass man den König für verwundet im Gesicht hielt: Franz habe sich nach der Schlacht den Schweiss abwischen wollen und dabei sei etwas von dem Blute, das er an einer Hand hatte, in das Gesicht gekommen, „donde algunos pensaron estar herido en el [im Gesicht]; pero non fué así“. Franz I. selbst erwähnt in keiner seiner etwas ruhmredig gefärbten Auslassungen etwas von einer Wunde. „De toutes choses ne m’est demeuré que l’honneur et la vie, qui est saulve“, heisst es in dem bekannten Briefe, in dem er seine Gefangennahme [369] seiner Mutter meldet[13]; dann in einem Schreiben an seine Granden[14]: es gehe ihm gut; „quar la santé et l’onneur, Dieu mercy, me sont desmeurés sayns“. In dem zweiten Briefe, den er aus seiner Gefangenschaft an Sultan Soliman schreibt[15], wird nur die Tödtung des Pferdes erwähnt. In dem an seine Geliebte gerichteten Gedichte schliesslich, in welchem er die Schlacht lang und breit erzählt, führt er nach einer Schilderung, wie er ausgeplündert worden sei, fort[16]:

„Mais quoy! j’estais soubz mon cheval en terre,
Entre ennemys alors porté par terre,
Dont ma deffence à l’heure n’en valut,
Contre mon gré aussi Dieu le voulut.“

Dann kommt der Vicekönig:

„Las! que diray, cela ne veulx nyer
Vaincu je fuz et rendu prisonnier.“

Von einer Verwundung kein Wort! Ist es noch nöthig, das Zeugniss eines Leidensgenossen des Königs, des Bailli von Paris, Delabarre, anzuführen, der am 4. März, acht Tage nach der Schlacht, an des Königs Mutter schreibt[17]: „Madame, vous avez sceu par Monpesat la perte de la bataylle, puysqu’il a pleu a Dieu, aussy qu’il luy a pleu sauver le Roy, qui grasses à Notre Seigneur, est en sy bonne santé, qu’il n’est possible de mylleure.“ Der König war also unverwundet, er hatte nur eine Schramme zwischen den Fingern der rechten Hand, die so unbedeutend war, dass er selbst sie der Erwähnung nicht werth hielt, ja dass sie ihn nicht einmal vorübergehend am Schreiben hinderte[18].

Der dritte Punkt betrifft die Weigerung des Königs, sich zu ergeben. „Der König,“ heisst es bei Caravajal[19], „war fast allein, als sein Pferd, von einem Schusse getroffen, mit ihm zusammenbrach. Da näherte sich ein Krieger von der Compagnie des Diego de Mendoza, [370] Joanes de Urbieta mit Namen, ans Guipuzcoa, trat zu ihm heran, setzte ihm das Schwert in die Fuge des Panzers und forderte ihn auf, sich zu ergeben. Darauf sagte der König französisch: »Das Leben, ich bin der König«. (La vida, que soy el rey). Urbieta verstand es und forderte ihn nochmals auf sich zu ergeben. Darauf der König: »Ich ergebe mich dem Kaiser«. Als der Spanier nun aufblickte, sah er den Fahnenträger seiner Compagnie umdrängt von Franzosen und hielt es für seine Pflicht, ihm zu Hilfe zu eilen. Er konnte dem Könige daher kein Pfand seiner Ergebung abnehmen, sondern bat ihn, sich sein Gesicht an einer Zahnlücke zu merken. Während Urbieta den Fahnenträger heraushieb, kam ein anderer Spanier, Diego de Avila aus Granada, und eilte auf den König zu. Der König sagte ihm, wer er sei, und dass er sich schon dem Kaiser ergeben habe. Als Avila weiter fragte, ob er schon ein Pfand für seine Ergebung gegeben habe, und der König verneinte, bat er es sich aus, und jener gab ihm das blutige Schwert und einen Handschuh. Dann suchte er ihn von dem Pferde zu befreien, wobei ihm ein Gallego, Namens Pita, behilflich war; dieser eignete sich den Michaelsorden, den der König um den Hals trug, an, und obwohl Franz ihm 6000 Dukaten für denselben bot, zog er es dennoch vor, ihn dem Kaiser zuzustellen. Als der König schon auf den Füssen stand, kamen andere Soldaten hinzu, welche nicht glaubten, dass es der König sei, sondern ihn tödten wollten. Da kam glücklicher Weise Herr de la Motte, ein Edelmann Bourbons, hinzu, der dem Streite ein Ende machte, indem er vor Franz I. das Knie beugte, ihm die Hand küsste und so jeglichen Zweifel behob. Jetzt eilten auch andere Soldaten herbei, welche dem König seinen Helmbusch und das Fähnchen, das er auf dem Helme trug, nahmen und ihm sein Wamms stückweise vom Leibe rissen, um ein Andenken zu behalten. Franz gab sich Mühe, heiter zu erscheinen, und lachte sogar über die Spässe der Soldaten. Als sich die Kunde von der Gefangenschaft des Königs verbreitete, eilten die Feldherren, ihn zu sehen, zuerst Pescara, nach dessen Ankunft La Motte sich aufmachte, Bourbon zu holen, dann Lannoy, dann Guasto, zuletzt Bourbon. Schliesslich setzte man dem König den Hut des Vicekönigs auf[20], und so ritt er auf einem schlechten Pferde, abgesehen von Helm und Handschuhen ganz in Rüstung, jedoch ohne Sporen, auf Pavia zu, wurde aber dann auf seine Bitte nicht in die Stadt, sondern in das Paulskloster vor derselben verbracht.“ – So Caravajal.

[371] Die Erzählung, deren Einzelheiten an sich wahrscheinlich sind, und nicht gut erfunden werden konnten, wird durch andere Zeugnisse bestätigt. Coleccion de documentos ined. 38, 532 findet sich nämlich die notariell beglaubigte Spanische Uebersetzung einer zu Pizzighettone am 4. März 1525 ausgestellten Urkunde, in der Franz I. erklärt, dass „Joan de Urbieta fué de los primeros, que se hallaron en mi riesgo, cuando fuimus presos delante de Pavia, y nos ayudó con todo su poder a salvar la vida“ u. s. w. In dieser Urkunde finden wir die Bestätigung dafür, dass Urbieta von Franz kein Pfand erhalten hat, sonst wäre die Erklärung nicht nöthig gewesen, sodann dafür, dass dieser sich ihm zu erkennen gegeben, sonst hätte er dem Könige ja nicht das Leben geschenkt, ferner dafür, dass ein Kampf der Soldaten um den Gefangenen stattgefunden hat, in welchem Urbieta mit aller Kraft des Königs Leben schützte[21]. Urbieta’s Anspruch auf den Ruhm der Gefangennahme wurde von Karl V. durch Verleihung eines Wappens anerkannt, in welchem ein erhobener, mit einem Degen bewaffneter Arm über einem gefallenen, mit der Lilie von Frankreich geschmückten Pferde dargestellt war; die Umschrift lautete: Carlos V. à Joanes de Urbieta por la prision de Francisco I.[22].

Die Bestätigung eines zweiten Punktes der Erzählung Caravajal’s haben wir in einer in demselben Bande der Coleccion, S. 549, enthaltenen Urkunde Karl’s V., in welcher dem Diego de Avila eine jährliche Pension von 50 000 Maravedis für die Gefangennahme Franz’ I. ausgesetzt und ferner festgestellt wird, dass Avila den König vom Pferde heruntergeworfen, das heisst wohl, den Schuss, der es tödtete, abgegeben hat. Caravajal nennt Denjenigen, welcher das Ross zum Sturze brachte, nicht. Irrthümlich ist die Angabe Frundsberg’s, der in einer ganz anderen Gegend des Schlachtfelds kämpfte, dass Nikolaus von Salm [so ist wohl statt „Stien“ richtig gelesen] das Pferd niedergestochen habe. Nirgends sonst ist Salm genannt oder erwähnt, dass er einen Antheil an der Gefangennahme geltend gemacht hätte[23]. Wichtiger ist, dass die Urkunde bestätigt, [372] dass Avila von dem Könige das blutige Schwert und den rechten Handschuh als Zeichen, dass er sich ihm ergeben habe, empfangen hat, worauf auch eine Aeusserung in dem Bericht eines unbekannten Verfassers hinweist[24]. Es ist nämlich vielfach behauptet worden, der König habe sein Schwert keinem andern als Lannoy übergeben wollen und wirklich übergeben[25]. Freilich musste dieser ja als Oberbefehlshaber den Gefangenen in Empfang nehmen.

Damit kommen wir zu dem vierten Punkte, dass Lannoy dem Könige unter dem Pferde herausgeholfen habe. Das ist eigentlich mit dem Vorstehenden schon abgethan, wenn sich auch bei einigen Zeitgenossen eine dahin lautende Angabe findet, z. B. bei Capino da Capo; aber auch aus dessen Darstellung ist es nicht unbedingt zu schliessen[26]. Dagegen schreibt Russel, der Englische Gesandte im kaiserlichen Lager[27]: „Bourbon hears, that the Viceroy has written and causend others to say, that he took the French king, and was the cause of the victory; which is nothing so[28]. Where upon M. de la Motte, who took the French king [wie La Motte zu dieser Behauptung kam, ist aus dem oben Erzählten leicht abzunehmen[29]], has gone to inform the Emperor of the truth, with an offer to fight the Viceroy, and since then another gentleman has gone thither [vermuthlich Urbieta], who saved the king’s life[30], and says, he was prisoner half an hour, before the Viceroy came up, which he will prove in like manner.“ Dass in dieser halben Stunde die Soldaten den König nicht hätten von dem Pferde befreien können, dass [373] selbst La Motte ihn nicht aus seiner peinlichen Lage erlöst hätte, ist doch nicht glaublich. Auch in diesem Punkte scheint Caravajal trotz Häbler glaubwürdig zu sein[31].

Das Ergebniss dieser Zeilen ist demnach: Franz I. hatte in der Schlacht bei Pavia die Absicht, zu fliehen; er ist nicht verwundet worden; er hat sich einem einfachen Spanischen Edelmann ergeben, sein Schwert und seinen rechten Handschuh einem Andern ausgeliefert. Diese, nicht Lannoy, haben ihn aus seiner Lage befreit und zum Gefangenen gemacht. Dass die oft bewiesene persönliche Tapferkeit des Königs nicht in Frage gestellt werden soll, braucht wohl nicht versichert zu werden.

E. von Borries.     

Anmerkungen

  1. Paris 1876 II, 54 ff.
  2. Ueber den Gang der Schlacht hat Häbler, Forschungen zur Deutschen Geschichte XXV (1885) S. 511 ff. einen genauen Bericht gegeben.
  3. Es war in diesem Fall klug und patriotisch gehandelt, zu fliehen; denn erst durch des Königs Gefangennahme gewann die Schlacht bei Pavia entscheidende Bedeutung. Siehe jedoch Champollion-Figeac, La Captivité de François I p. XVII.
  4. Magenta, I Visconti e gli Sforza nel castello di Pavia II, 547.
  5. Coleccion de documentos ineditos XXXVIII (1874) p. 289 ff. Die angeführte Stelle p. 390. Aus Caravajal schöpfte Sandoval, Vida y hechos de Carlos V (Valladolid 1604) XII § 16, Randbemerkung und XII § 31.
  6. Bucholtz, Geschichte Ferdinand’s I. Bd. IX, 1 ff.
  7. Champollion, a. a. O. S. 160.
  8. Z. B. Rey, Histoire de la Captivité de Francois I. (1838) S. 2, der den König, an beiden Beinen, der rechten Hand, an der Schulter, der Stirn verwundet und durch Blutverlust erschöpft, zu Boden fallen lässt.
  9. Calendar of State Papers. Spanish II. ed. Bergenroth (1866) Nr. 722, S. 708.
  10. Dasselbe, III. ed. Gayangos (1873) Nr. 22, S. 57.
  11. Magenta, a. a. O. S. 129.
  12. Coleccion XXXVIII, 392. Die Worte „con una poca de sangre“, die hier fehlen, und ohne die der Satz sinnlos wird, sind aus Sandoval f. 373a, der Caravajal wörtlich folgt, zu ergänzen.
  13. Champollion, a. a. O. S. 129.
  14. Champollion, a. a. O. S. 159.
  15. Champollion, a. a. O. S. 529. Charrière, Négociations de la France dans le Levant. S. 120.
  16. Champollion, a. a. O. S. 123 ff.
  17. Champollion, a. a. O. S. 132.
  18. Der König hat den Brief mit der Unglücksbotschaft an seine Mutter eigenhändig geschrieben. Luise schreibt in der Antwort (Champollion, a. a. O. S. 134), er habe sie „par l’escripture de vostre main“ von seinem Schicksal in Kenntniss gesetzt.
  19. Coleccion XXXVIII, 390 ff.
  20. Chapeo, sagt Caravajal; un bonnet de velours, Séb. Moreau (bei Champollion, a. a. O. S. 80). Dieser geschwätzige, phantasiereiche Autor ist als Quelle nur mit grosser Vorsicht zu benutzen.
  21. Dies berichtet auch Capino da Capo bei Magenta, a. a. O. II, 547 – – – non si accordando quelli, de cui dovesse essere prigione, poco mancò, che non lo amazassero.
  22. Colleccion XXXVIII, 537, Anm.
  23. Bucholtz, a. a. O. S. 3. Danach Mignet. Frundsberg’s Angabe ist auch in die Landsknechtspoesie übergegangen. S. Liliencron, Hist. Volkslieder III, 427. Es ist wohl möglich, dass Salm das Pferd vorher verwundet hat. Der Wunsch, seine Landsleute nicht ganz unbetheiligt an der Gefangennahme erscheinen zu lassen, mag Frundsberg’s Angabe veranlasst haben.
  24. Brewer, Letters and Papers of the reign of Henry VIII. Vol. IV, part 1 (1870) Nr. 1124: There are some, who claim him [Francis] as theirs, showing his sword and his gauntled. Dazu Albèri, Relazioni Venete, I, 3, 226: avendo portato in Spagna un soldato alla Maestà sua [Karl V.] lo stocco e la manopola del rè Francesco, quando fu fatto prigione.
  25. Rey, a. a. O. S. 3 mit einer schwungvollen Rede des Königs. Gaillard, Hist. de François I. (Paris 1744) II, 405 ff. Garnier, Hist. de France (Paris 1774) XXIV, 126. Baumgarten, Gesch. Karl’s V. (1888) II, 382.
  26. Magenta, a. a. O. II, 547. Eine ungenaue Aeusserung Najera’s in seinem ersten flüchtigen Briefe (siehe oben S. 368) mag Veranlassung zu diesem Irrthum gegeben haben. Lannoy’s Brief vom Schlachttage selbst erwähnt nichts von einem thätigen Antheil an der Gefangennahme. Lanz, Korrespondenz Karl’s V. I, 150.
  27. Brewer, a. a. O. Nr. 1425.
  28. Dazu ist die Aeusserung Bourbon’s bei Champollion, a. a. O. 218 zu vergleichen: „– – – le viceroy – – – n’est cause de quoy il [Franz] est pris.“
  29. Auch Erzherzog Ferdinand schreibt an Heinrich VIII., La Motte habe den König gefangen genommen. Brewer, a. a. O. Nr. 1127.
  30. Vgl. die oben S. 5 angeführte Urkunde Franz’ I. für Urbieta.
  31. Forschungen XXV, 513.