Trinklied (Geisheim)
[19]
Trinklied.
Sitz’ ich bei meinem Glase,
Dann hör’ und seh ich nicht,
Hör’ nicht, was die Frau Base
Von Welt und Zeiten spricht.
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Mit eurem ZeitvertreibeVon Hundepost und Kost
Bleibt, Qualmer, mir vom Leibe
Bei meinem reinen Most.
Wollt ihr mich unterhalten,
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Müßt lauter ihr, wie Wein,Ohn’ Spalten, ohne Falten,
Ohn’ Achselzucken sein.
Quält’s euch, so quält im Hause
Euch redlich ab, doch dann
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Kommt her zum Götterschmause,Und denket nicht mehr d’ran.
Hier, bei dem guten Trunke
Komm’ guter Klang in Schwang;
Den Funken weckt der Funke,
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Es weckt der Klang Gesang;[20]
Dann singen wir von WeibernWie von den Engelein;
In allen Erdenleibern
Ziehn frohe Götter ein.
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Wir sehn in HimmelsklarheitDas Leben von den Höhn;
Uns flammt die ew’ge Wahrheit:
Die Welt ist doch so schön!
Daß sie uns Keiner schimpfe;
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Denn Wahrheit wird dann kraus,Und wild und sonder Glimpfe
Schreit sie dann: Narr, hinaus!