Textdaten
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Autor: Gottfried August Bürger
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Titel: Trautel
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aus: Gedichte, S. 187–188
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum: 1775
Erscheinungsdatum: 1778
Verlag: Johann Christian Dieterich
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Erscheinungsort: Göttingen
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Originalherkunft:
Quelle: Commons
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Trautel.
Im April 1775.


     Mein Trautel hält mich für und für
In festen Liebesbanden;
Bin immer um und neben ihr;
Sie läst mich nicht abhanden.

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Ich darf nicht weiter, als das Band,

Woran sie mich gebunden.
Sie gängelt mich an ihrer Hand
Wol Tag für Tag zwölf Stunden.

     Mein Trautel hält mich für und für

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In ihrer stillen Klause.

Darf nie zum Tanz, als nur mit ihr,
Nie ohne sie zum Schmause.
Und ich bin gar ein guter Man,
Der sie nur sieht und höret,

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Und aus den Augen lesen kan,

Was sie befielt und wehret.

     Ich, Trautel, bin wol recht für dich,
Und du für mich geboren.
O Trautel, ohne dich und mich,

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Sind ich und du verloren. –

Wann einst des Todes Sense klirt,
Und mähet mich von hinnen,
Ach! lieber lieber Gott! was wird
Mein Trautel doch beginnen?