Topographia Westphaliae: Volckmarsem

Topographia Germaniae
Volckmarsem (heute: Volkmarsen)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1647, S. 94.
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[94] Volckmarsem / eine Statt / im Cöllnischen Hertzogthumb Westphalen. Dilichius in der Hessischen Chronic p. 132. schreibet zwar / daß sich dieser Ort / Anno 1561. in Hessischen Schutz begeben / welcher an der Graffschafft Waldeck / nicht weit von dem Hauß Wetterburg / lige. Aber es wird derselbe gleichwol in Anno 1644. vnter die Chur Cöllnische Stätt verzeichnet. In den Relationen ist einkommen / daß die Schwedischen ein Volckmarsen / in Westphalen / an der Tuitsche / nahend Warburg / in die Aschen / Anno 1632. gelegt hätten. In dem zweyten Theil Theatri Europaei, stehet / daß Anno 1632. Landgraf Wilhelm auß Hessen diese Statt mit Accord erobert; so aber der Graff von Pappenheim bald wieder bekommen. Welches zwey mal geschehen / vnd hätten die Hessischen nicht weit darvon eingebüßt. Hernach seyen die Schwedischen vnterm General Baudiß / nach Volckmarsen kommen / daher die Pappenheimische Soldaten / sampt den Bürgern / auß Forcht / gewichen / vnd hätte darauff die dahin commandirte Jäger Compagny / die Statt eingenommen / gantz außgeplündert / die Thor / vnnd Mauren nidergerissen / vnd endlich die Statt in die Aschen gelegt.