Topographia Westphaliae: Knipens

Topographia Germaniae
Knipens (heute: Burg Kniphausen)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1647, S. 85.
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[85] Knipens / Knip / Kniphausen / Cnipens / im Wangerland / oder Wangria, so zu der Herrschafft Jever gehörig ist / ein sehr schönes Schloß / deren von Cnip / oder Kniphusen / so vor etlichen Jahren / vom Keyser zu Freyherren gemacht worden / weyland / Residentz; da herumb ein schöne / vnd fruchtbare Landschafft ist. Graff Johannes der Sechszehende dieses Namens / von Oldenburg / ein Erb der Fräwlein Mariae zu Jevern / Rustringen / Ostringen / vnd Wangerland / hat Anno 1592. an dem Cammergericht zu Speyer erhalten / daß die Herrn von Inhausen / ihme das besagte Hauß / vnd Herrlichkeit Knipens / oder Kniphausen / abtretten solten / nach dem solche Rechtfertigung / von gedachter Freyen Maria zu Jever / mit Tiden von Inhausen / Anno 1549. angefangen worden / so hernach / Anno 99. zur Revision kommen. Auff dem nächsten Reichstag zu Regenspurg deß Jahrs 1641. haben die Herrn Graffen von Oldenburg / vnd Delmenhorst / Herrn zu Jevern / vnd Kniphausen / den Landrichter / zu Kniphausen / D. Iliconem Ummium, zu ihrem Abgesandten gehabt. Warumb aber noch / Anno 1644. in dem Atlante, so new seyn solle, aber einen gantzen Hauffen alte vergangene Sachen hat / dieses Knipen / oder Cnipen / allda drey Pfarrkirchen / wie daselb stehet / seyn sollen / deß Barons Kniphausen Sitz genennet wird / läßt man dahin gestellet seyn.