Topographia Palatinatus Rheni: Caub

Topographia Germaniae
Caub (heute: Kaub)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1645, S. 22.
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Caub.

Ein Pfältzisch Städtlein am Rhein / so ein kleines Unter-Ambt hat. Matth. Quade, in Teutscher Nation Herrlichkeit schreibet / daß Caub ein Pfältzisch Städtlein / mit einem Bergschloß; davon nicht weit ein kleines / jedoch schönes / und starck erbautes Schloß / mitten im Rhein / auff einem Felsen / so die Pfaltz genant werde / und der letzte Ort auff dem Rhein der Pfaltz zuständig / seye. Anno 1504. in dem Pfaltz-Bäyerischen Krieg / wie in einer Verzeichnuß stehet / hat der Landgraf auß Hessen / besagtes Caub vergebens belagert; hatte sein Lager gegen Bacharach über. Anno 1631. den 25. Decembris, und Anno 1632. den 8. Januarij / haben die Hessischen besagtes Caub / und das Schloß Gudenfelß dabey; wie auch gedachtes bey einem Hackenschuß davon mitten im Rhein / gelegen schönes Schloß / die Pfaltz / eingenommen; nach dem Marggraf Spinola / mit seinen Spaniern / vorhero / in dem Böhmischen Krieg / solche Orth erobert / und besetzt hatte. Und hat Hessen Darmstat den Zoll allhie zu Caub noch im Jahr 1642. genossen. Im neuen Meterano stehet / lib. 8. es habe des Jahrs 1631. der Schwedische General / Herr Rheingraf Ott Ludwig (so hernach Anno 1634. gestorben) Simmern / Bacharach / Caub / Poppart / und Oberwesel eingenommen.