Topographia Hassiae: Duderstatt

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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian
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[T74]

[X] Duderstatt / ist ein Hanse-Statt / wie Werdenhagen de Rebuspubl. Hanseat. part. 4. cap. 7. fol. 39. b. schreibet. Ist alt / vnd an der Wipper / auff dem Eichsfeld / ein Meil von Heiligenstatt / auff einem sehr lustigen vnnd fruchtbaren Boden / so mit guter Weyde vmbgeben / vnd gegen Mittag waldächte Berglein hat / gelegen. Sie hat die Freyheit jederzeit erhalten / ihre Regalien exerciert / vnd Müntz geschlagen. Wie aber solche Statt an Chur Mayntz kommen / wird vnten bey Heiligenstatt vermeldet. Hertzog Wilhelm zu Sachsen-Weymar / hat diesen Ort Anno 1632. im Februario; hernach der Graff von Pappenheim / folgends Anno 33. im Julio, Hertzog Georg zu Lüneburg / erobert / den Wall / vnd Aussenwerck / geschleyfft / vnd allein den Stattgraben / sampt dem innern kleinen Wall / vnd Mauren / gelassen. Ward folgends wider Mayntzisch: Aber Anno 1639. vom Schwedischen Obristen Königsmarck abermals erobert; etwas bessers bevestiget / vnd besetzt. Es haben damaln die Schwedische auch das Hauß Gleichenstein auff diesem Eichsfeld; vnd das Schloß Gletten- oder Clettenberg / am Hartz / bekommen. Vnd muste das Ländlein Eichsfeld gewaltig herhalten. Aber Anno 1641. bekamen die Keyserischen Duderstatt; vnd das folgende 42. Jahr die Schwedischen wider solches eyn; Da dann auch Gleichen / oder Gleichenstein / mit Accord vbergangen ist.

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