Topographia Franconiae: Botenstain

Topographia Germaniae
Botenstain (heute: Pottenstein)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 30.
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Botenstain / Pottenstein / Bodenstain / Botestainum.

Ein Stadt / Schloß / und Bambergische Pfleg / am Wasser Putlach / zwischen vielen Bergen / hohen Felsen / und Steinklipffen / wie das Ulmische Städtlein Geißlingen gelegen / und deß berühmten Manns Martini Crusii, weyland Professoris zu Tübingen / Vaterland. Anno 1526. seyn allhie mehr / als hundert Häuser / verbronnen / wie er Crusius, in seiner Schwäbischen Chronic / part. 3. fol. 509. schreibet. In dem Marggräffisch- oder Fränckischem Krieg / hat Marggraff Albrecht von Brandenburg / dem Bischoff von Bamberg / unter andern Orten / auch dieses Botenstein / im Jahr 1553. entzogen; so aber der Bischoff eben in diesem Jahr wieder erobert hat. Es haben sich vor der Zeit allhie / und an andern Orten dieses Bistumbs Bamberg / Evangelische Leut auffgehalten; die aber Bischoff Neidhart von Thüngen / so Anno 1591. erwehlet worden / nit mehr hat leyden wollen.