Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae: Hammerstein

Topographia Germaniae
Hammerstein (heute: Czarne)
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Heiligenpeil
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1652, S. 29.
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Hammerstein /

Ein Städtlein in Pommerellien / nahend Schlochau gelegen. Es schreibet Cromerus lib. 31. daß die von Friedland / und Hammerstein / sich / umbs Jahr 1466. dem König in Polen ergeben / und der Feinde Besatzung / auß ihren Städten gejaget / welche / wegen der Tyranney ihres Gebietigers / Wladislai Damoborii, deß Castellans zu Naclo, abgefallen waren. Anno 1627. seynd zwey Schwedische Regiment zu Roß / und eines zu Fuß / so in Mechelnburg / und daherumb / unter Johan Streiffen / Maximilian Teufeln / und Ketteritzen geworben worden / im Hornung auffgebrochen und haben ihren Weg / zwischen Pommern / und der Marck / hinauff genommen / kamen über die Oder / erreichten Reetz / bemächtigten sich in Eyl eines Passes bey Satzig / vnd giengen gar gemächlich / von dannen / hieher nach Hammerstein / in Willens / so dann weiter in Pomerellien / und Preussen / wider den König in Polen / zugehen. Weil Sie sich aber sehr lang auff diesem Zug verweileten / kam endlich der Polnische General Koniecpolsky wider Sie an: belagerte das Städtlein Hammerstein / und das Schwedische Volck darinn / und beschoß es / wiewol es sonsten Polnisch ist / mit 18. Stücken. Der Hunger trieb endlich die Belagerten zur Auffgabe / deren die meisten in Polnische Bestallung genommen / und die übrigen dergestalt / daß Sie wider die Cron Polen nicht dienen solten / fortgelassen; die obernante drey Obristen aber gefangen worden seynd.