Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae: Fridland

Topographia Germaniae
Fridland (heute: Prawdinsk)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1652, S. 27.
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Fridland /

In Natangen / ein Städtlein / Anno 1312. gebauet / so Anno 1461. die Polen eingenommen. Es haben aber hernach die Burger die Polnische Besatzung alda umbgebracht / und das Städtlein dem Teutschen Orden wieder zugestelt. An. 1464. haben deß gedachten Ordens Soldaten / so alhie in der Besatzung gelegen / weil sie nit seyn bezahlet worden / das Städtlein geplündert / angezündet / und seynd davon gezogen / wie zwar Cromerus die Sach erzehlet; wiewol Hennenberger die Umbstände einwenig anders setzet / auch deß Orthes Holstein / so gemelter Cromerus eine grosse Stadt in deß Ordens Gebiet nennet / so selbiges mal die Polen erhascht hätten / nicht gedencket. Anno 1553. ist Fridland biß auff die Kirchen abgebronnen.

Es ist auch ein Fridland in Pomerellen / der Cron Polen gehörig; dabey umbs Jahr 1454. die Polen / von den Teutschen Orden / seyn geschlagen worden / wie es Cromerus lib 23. selber berichtet.