Topographia Braunschweig Lüneburg: Heelen

Topographia Germaniae
Heelen (heute: Hehlen)
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Hedemünden
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 110.
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Heelen.

Ist ein wolgebawtes Adeliches Hauß vnd Sitz / deren von der Schulenburg / ist Anno 1559. an dieses alte vornehme Adeliche Geschlechte / der Schulenburg gekommen / welches von Keyser Carolo Magno auß Franckreich vnd Gelderland (woselbst annoch ein Castell gleiches Nahmens ist) in Sachsen gebracht / vnd mit vielen ansehentlichen Gütern / sonderlich in der Chur- vnd Marck Brandenburg / Meissen / Magdeburg / Pommern vnd Laußnitz begnadet worden. Es hat Fritze von der Schulenburg / Obrister / vnd Fürstl. Braunschweigischer Raht / diesen Sitz von Heinrichen dem Jüngern / Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg / nach Abgang deß Adelichen Geschlechtes von Frencke / für seine getreweste Dienste zu Lehen bekommen / vnd nachgehends / wie vnter seinem außgehauenen Bildnuß zu lesen / in fünff Jahren mit aller Zubehör / vnd zwart von grund auß / mit grossen Vncosten ansehentlich erbawet / vnd über das viel zu Stipendiaten vnd Armen Gelder legiret. Dieser ist Anno 1589. ohne Erben verstorben / vnd sind die Lehengüter vff seines Brudern Sohn vnd Vettern verstammet.

Es ligt dieses Adeliche Hauß (worzu etzliche Dörffer / mit Ober- vnd Vntergerichten / neben andern Pertinentien gehören) an einem sehr lustigen vnd bequemen Ort / deß schiffreichen Weserstroms / im Fürstenthumb Wolffenbüttel / eine viertel Meile vnter dem Stättlein Bodenwerder / vnd zwo Meile oben der Statt Hameln.

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