Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Cant
Ein Städtlein / an der Weistritz / im Breßlauischen Fürstenthum / so ein anders / als das Städtlein Kant an dem Wasser Soln / und denen Schlesisch-Teschnischen Gräntzen / nahend Oswentzin / im Polnischen Hertzogthum Auschwitz gelegen / welches Hertzogthum vor Jahren auch zu Schlesien gehört hat. Besagtes unser Breßlauisch Cant nennet Werdenhagen de Rebusp. Hanseaticis, ein Praefecturam, Ampt / oder Vogtey. Anno 1512. ist Hertzog Bartholomäus zu Münsterberg / ein Feind der Breßlauer / vor Cant / von ihnen geschlagen worden / da er sein Kriegsvolck / und 2. Fähnlein / verlohren hat. Anno 1632. ward dieses Schlesische Städtlein Cant / zusamt der Stadt Neumarck / von den Chur-Sächsischen eingenommen; [137] wie in Tomo II. Theatri Europaei stehet. Der neue Meteranus sagt / lib. 51. Es hätten die Käiserlichen Anno 1633. Canstatt eingenommen; so / sonder Zweiffel / dieses Städtlein Cant seyn wird.