Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Cant

Topographia Germaniae
Cant (heute: Kąty Wrocławskie)
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Coßla
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 136–137.
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Cant / Kant / Canthena.

Ein Städtlein / an der Weistritz / im Breßlauischen Fürstenthum / so ein anders / als das Städtlein Kant an dem Wasser Soln / und denen Schlesisch-Teschnischen Gräntzen / nahend Oswentzin / im Polnischen Hertzogthum Auschwitz gelegen / welches Hertzogthum vor Jahren auch zu Schlesien gehört hat. Besagtes unser Breßlauisch Cant nennet Werdenhagen de Rebusp. Hanseaticis, ein Praefecturam, Ampt / oder Vogtey. Anno 1512. ist Hertzog Bartholomäus zu Münsterberg / ein Feind der Breßlauer / vor Cant / von ihnen geschlagen worden / da er sein Kriegsvolck / und 2. Fähnlein / verlohren hat. Anno 1632. ward dieses Schlesische Städtlein Cant / zusamt der Stadt Neumarck / von den Chur-Sächsischen eingenommen; [137] wie in Tomo II. Theatri Europaei stehet. Der neue Meteranus sagt / lib. 51. Es hätten die Käiserlichen Anno 1633. Canstatt eingenommen; so / sonder Zweiffel / dieses Städtlein Cant seyn wird.