Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Belin

Topographia Germaniae
Belin (heute: Bílina)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 11.
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Belin.

Ein Städtlein zwischen Leutmaritz / und Brüx / gelegen. Boregk sagt / daß König Wenceslaus Ottocarus, seinem getreuen Diener Vogirio, das Städtlein Belin / mit seinen umbligenden Gründen / zur Danckbarkeit geschencket habe: Item / daß in dem Hussiten Krieg / die Böhmen die Stadt Belin ohne Schwerdschlag eingenommen. Bald aber hernach schreibt er eben in selbigem 1426. Jahr / daß die Böhmen ihren Sieg nicht verfolgt / sondern die Stadt Belin / welche steiff über deß Pabsts Religion gehalten / ein gantzes Jahr belägert hatten. Und dann meldet er wieder / daß die Böhmen die Stadt Belin / so wol bevestiget gewesen / ohn alle Mühe / und Schwerdschlag / durch Verrätherey eingenommen.