Topographia Austriacarum: Bruck an der Muer

Topographia Germaniae
Bruck an der Muer (heute: Bruck an der Mur)
<<<Vorheriger
Hertzogthum Steyer
Nächster>>>
Cilly
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1679, S. 39.
[[| in Wikisource]]
Bruck an der Mur in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[39]
Bruck an der Muer.

Im Muertzthal / so Theils allbereit zu Ober-Steyer; Andere aber / so die Gräntzen zwischen dieser Statt / und Leuben / setzen / noch zum Untern-Steyer rechnen. In der Landshandvest deß Hertzogthums Steyer / Anno 1583. in fol. gedruckt / stehet am 21. b. Blat / daß in der Nidern-Steyermarch jederman Wein schencken mög / doch was unter Pruck / Piber-Albm / Racher-Albm / und Stentzer-Albm / liegt. Es ist sonsten das Lager dieser Statt Ober- und Unter-Steyer gar bequem; und seynd auch deßwegen allhie etliche General-Landtäge der 3. Landen Steyer / Kärndten / und Crain / gehalten worden. Gehört dem Landsfürsten / und ist ein alte 6. Meilen oberhalb Grätz gelegene Statt / und Schloß / an der Muer / allda sonsten / ausser deß Franciscaner / und Capuciner Closters / wenig zu sehen. Zu Eingang deß 1292. Jahrs / haben sich die von Bruck wider ihres Herren / Hertzogs Albrechts zu Oesterreich / Feinde gewehret / denen der Hertzog / nach dem er ihme durch 600. Bauren / in dem dicken Schnee bahnen lassen / auß Oesterreich zu Hülff kommen / und haben sich der Ertzbischoff zu Saltzburg / und Hertzog Ott auß Bayern / mit der Flucht errettet; wie im 3. Theil der Bayrischen Chronic Brunneri, am 924. Blat / zu lesen.