Topographia Austriacarum: Admont

Topographia Germaniae
Admont
<<<Vorheriger
Ackspach
Nächster>>>
Aglarn
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1679, S. 9.
[[| in Wikisource]]
Admont in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[9]
Admont /

Ein stattliches / vnd reiches Benedictiner Closter / in Ober-Steyer / oder Steyermarch / dessen Abbt / so Anno 1653. im Augustmonat / noch gelebt / Urbanus Textor, von Cromau / auß Böheim / bürtig / der 49. in der Ordnung / gewesen ist. Es ligen viel Fürstliche / vnd andere vornehme Personen / in disem Closter / so ein herrlich Bibliotheck hat / vnd von welchem vnser vorhin gedruckte Text / am 80. a. blat zu lesen. Die Kirch dises Closters ist / wegen der sehr schönen / vnd künstlichen Gemälde auch eines Altars / vnd einer Ampel halber / insonderheit berühmt. Dann besagter Altar / oder Tafel / daran die Histori von dem Leyden Christi / vff lauterm Silber / 330. Marck haltend / von sonderbarer / vnd künstlicher Arbeit / ist. Bey der Ampel aber / so auch ein herrlich: vnd ansehenliches Werck / seyn. 250. marck / oder 125. Pfund / feines Silbers. Vnd sollen dergleichen Ampeln / wie man sagt / nur drey in der gantzen Christenheit seyn. Ausserhalb deß Closters ist ein Marckt-Fleck.