Topographia Alsatiae: Hochfelden

Topographia Germaniae
Hochfelden
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643/44, S. 25.
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Hochfelden /

Hochfelden heissen theils ein Stadt / und Schloß / etwan der Pfaltz zuständig / und referirens in die Land-Vogtey Hagenau. Andere nennen diesen Orth einen Marckt-Flecken / und sagen: Er sey der Zeit Hanauisch. Ligt im Undern-Elsaß / oberhalb Pfaffenhofen. Es sagt einer in seinen hinderlassenen Verzeichnüssen / daß solcher Orth vor der Zeit von eim Ritter-Gericht von 12. vom Adel behegt gewesen. Das Schloß hab Pfaltz-Graff Ruprecht Anno 1388. eingenommen; aber die Bauren seyen mit den Straßburgern / so wider den Pfaltz-Graffen kriegten / in die Vestung gefallen / und hätten die Besatzung vertrieben. In einer andern seiner Verzeichnüssen stehet / es hätte Pfaltz-Graff Philips Chur-Fürst Anno 1486. das Schloß Geroltzegg / als ihme nahe gelegen / sampt Reichshofen und Hochfelden eingenommen / auch nicht widergeben wollen / biß er es mit der Land-Vogtey in der Bäyerischen Fehd verlohr / so Käyser Maximilianus I. erobert habe; wie hievon auch oben bey Hanau gesagt worden ist. Anno 1641. im Augusto ward auß Straßburg berichtet / daß Hochfelden ein Flecken und Adelich Schloß / damahls Obrist Ascanisch gewesen seye. Hertzog hat zu seiner Zeit geschrieben / daß solchen Orth damahln / nemblich ümbs Jahr 1590. in die Undere Land-Vogtey Elsaß gehöret habe.