Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Tiroler Fatschen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 42, S. 724
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[724 a] Tiroler Fatschen heißen die hübschen blau- und rotgemusterten Borten von starker Webearbeit, welche sich aus den Meraner und Bozener „Laubengewölben“ rasch nach Deutschland verbreitet haben. Dem ursprünglichen Zweck eines Wickelbandes dienen sie wohl hier nicht, aber als Verzierung von Tisch- und Bettdecken erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Eine ganz vorzügliche Verwendung besteht darin, mit ihrer Hilfe aus vier altmodischen großen Servietten, wie sie heute zurückgesetzt in vielen Linnenschränken lagern, ein hübsches Tischtuch zu machen. Zu diesem Ende nimmt man das Fatschenband (am besten das mit dem alten stilisierten Adlermuster) als Kreuz und setzt zwischen dessen Arme die Servietten mit feinen überwendlichen Stichen an, so daß sich zuletzt das Ganze völlig glatt auseinanderlegt. Nur muß man vorher das Fatschenband mindestens fünfzehn Minuten in Wasser kochen, weil es sonst ganz bedeutend einlaufen würde. Man kann selbstverständlich auch jede andere Borte oder groben Linneneinsatz statt der Fatschenbänder benutzen, aber diese sehen am hübschesten aus.