Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1953-06-10
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1953
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Mittwoch, 10. Juni 53.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 10. Juni 1953
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Der Artikel TBHB 1953-06-10 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 10. Juni 1953. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

[1]
Mittwoch, 10. Juni 53.     

[1]      Für gestern hatte ich eine Einladung für eine kleine Ausstellung des Berliner Kunstamtes [2] in dem Kunstkabinett in der Kollwitzstraße. Herb. Tucholsky hatte diese Ausstellung arrangiert u. durch ihn erhielt ich auch die Einladung. Die Sache, die um 2 Uhr stattfand, war völlig belanglos. Herr Baltschun eröffnete die Ausstellung durch eine Rede, die er ablas. Außer Herb. Tucholsky sah ich dort den Professor Nerlinger, der jetzt hier im Osten gut verdient, wenigstens war er im eigenen Auto gekommen, sowie den kleinen Funktionär Kollege Eschbach, der es sich angelegen sein ließ, mich zu begrüßen.

[2]      Bald nachdem ich wieder zuhause war, wo auch Elisab. inzwischen aus dem Dienst gekommen war, besuchten uns Herr Thim und seine Gattin aus Steglitz. Wir bewirteten sie mit Tee u. sie blieben etwa drei Stunden bei uns u. besahen meine Bilder. Die nächste Veranstaltung ihres Musikstudios findet Ende dieses Monats statt u. wir einigten uns, daß ich zehn bis zwölf Bilder hingebe, die ich bis Steglitz bringen u. dort am Bahnhof in einer Kunsthandlung abgeben werde, von wo Herr Timm sie dann abholen wird. Diese Leute sind sehr angenehm. Beide sind zurückhaltend u. es ist garnicht so leicht mit ihnen warm zu werden, aber sie zeigen uns gegenüber so deutlich ihre Sympatie, daß ich überzeugt bin, daß wir allmählich in ein sehr freundschaftliches Verhältnis kommen werden. Frau Thim ist Katholikin u. er ist Konvertit, also genau so wie wir auch. Wirtschaftlich scheint es ihnen sehr gut zu gehen, die Frau scheint etwas Vermögen zu haben u. sie verdient wohl als Kinderärztin in dem vornehmen Teil von Steglitz sehr gut. Er selbst verdient wohl ebenso wie ich fast nichts. –

[2]      Von Else bekam ich heute einen Brief. –