Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1946-06-06
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Entstehungsdatum: 1946
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Originaltitel: Donnerstag, 6. Juni 1946.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 6. Juni 1946
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Einführung

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Der Artikel TBHB 1946-06-06 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 6. Juni 1946. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

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[1]
Donnerstag, 6. Juni 1946.     

[1]      Gestern am Spätnachmittag brachten Stechow – Meier einen Teil der Bilderrahmen, heute Vormittag schickten sie einen weiteren Teil, der Rest kommt nach. Leider passen, wie zu erwarten war, einige Rahmen nicht u. müssen nachgearbeitet werden. Das Christkönigsbild u. das andere größere Bild der Bäume am Strande sind im Rahmen, besonders das letztere gewinnt außerordentlich.

     Heute habe ich das Interieur begonnen. Es malt sich auf dem Grunde sehr gut, – wenn er bloß nicht reißt.

     Fritz heute früh nach Rostock gefahren, er fuhr mit Herrn Jesse im Personenwagen, er wird dort allerhand erledigen u. bringt hoffentlich Ware mit.

     Am Nachmittag brachten Stechow u. Meier die letzten Rahmen u. arbeiteten gleich die nicht passenden nach. Es sind insgesamt 19 Rahmen, die 144,– Rm. gekostet haben, wobei ich allerdings das Holz selbst geliefert habe. Es bleibt mir nun noch die Arbeit des Abtönens der Leisten.

     Später war Dr. Burgartz da u. teilte mit, daß in Ahr. eine sog. Ortsgruppe des Kulturbundes gegründet sei, für die er den Vorsitz übernommen habe. Er bat mich, in den Vorstand mit einzutreten, was ich zusagte. Er erzählte eine Unmenge von Dingen die ich nicht behalten habe. Jedenfalls soll am Pfingstmontag die erste Veranstaltung des Kulturbundes stattfinden, auf der B. sprechen wird. Ich habe ihm aber gleich gesagt, daß ich keine persönlichen Verpflichtungen übernehmen könne, da ich krank sei. Es ist zum Sommer, wenn, wie Dr.B. sagt, die wirklich Prominenten hier sein werden, eine Kunstausstellung geplant, auf der ich dann allerdings sehr stark herauskommen könnte. – Abwarten! –

     Abends kam Herr Sorg aus Berlin mit einem großen Personenauto mit Anhänger. Er fährt im Auftrage des [2] Magistrats durch die russ. Zone, um Waren für Berlin heranzuschaffen u. natürlich auch für sich selbst. Er hatte einen sehr sympatischen älteren Herrn als Einkäufer bei sich u. ein junges Mädchen, die die Schwägerin des Inhabers der Zigarettenfabrik Garbatti sein soll, ein Mädchen mit rot lackierten Fingernägeln. Dazu noch einen Chauffeur. Alle aßen bei uns ihr mitgebrachtes Essen, sahen sich dann die BuStu. an u. Herr Sorg, der sehr entzückt von dem gepflegten Eindruck war, den das Geschäft macht, versprach Ware zu liefern. Martha brachte dann die ganze Gesellschaft im Kurhause unter.