Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1946-05-09
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1946
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Donnerstag, 9. Mai 1946.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 9. Mai 1946
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Der Artikel TBHB 1946-05-09 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 9. Mai 1946. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

[1]
Donnerstag, 9. Mai 1946.     

[1]      Der Vorrat meiner Zigaretten, der den ganzen letzten Teil des Krieges u. das Jahr danach gereicht hat, ist nun am Ende u. damit wird es nun ernst mit der Forderung, sich das Rauchen abzugewöhnen. Ich habe schon sehr oft den Versuch dazu unternommen, aber so lange ich Cigaretten besaß, war ich zu schwach, mich freiwillig des Rauchens zu enthalten. – Nachdem nun aber der Vorrat zu Ende geht, bleibt nichts anderes übrig. In der Hoffnung mir die Abgewöhnung zu erleichtern, begann ich am Dienstag eine Novene zum hl. Joseph mit der Bitte um Hilfe u. Beistand. – Martha, die nichts davon weiß, fing merkwürdigerweise an diesem Dienstag beim Kaffee an, davon zu sprechen, daß sie mit Cigaretten allerhand tauschen könne, vor allem Butter. Ich bot ihr den Rest meiner Cigaretten, 120 Stück, an. Sie war sehr erstaunt. Ich sagte, daß die Cigaretten nun doch alle wären u. da sei es egal, ob ich einige Tage früher oder später aufhören müsse mit rauchen. – Das war also die erste, prompte Wirkung der Novene. Sonst aber kann ich nicht finden, daß der hl. Joseph mir die Entbehrung erleichtert. [2] Gestern Abend war Herr Kreuzberg bei uns. Er berichtete, daß die Idee, Ahrenshoop zum Kurort der Kulturbundes zu machen, von der Reichsleitung des Kulturbundes in Berlin ausgeht. Es wird heute im Dorfe erzählt, daß in den nächsten Tagen der Präsident der Landesverwaltung Högner u. a. hohe Regierungsleute höchstpersönlich herkommen sollen, um Ahrenshoop zu besichtigen. – Sonst ist Herr K. ein sehr vorsichtiger Mann, der nur das beantwortet, was man ihn fragt, was nicht grade sehr unterhaltsam ist. Etwas Neues wußte er nicht mitzuteilen.

Das Bild „Himmelskönigin“ ist schwierig.