Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1946-04-26
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1946
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Freitag, 26. April 1946.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 26. April 1946
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Der Artikel TBHB 1946-04-26 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 26. April 1946. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

[1]
Freitag, 26. April 1946.     

[1]      Leider mußte ich feststellen, daß die Einstufung in die höhere Lebensmittelkarten-Stufe durchaus nicht, wie mir meine Eitelkeit vormachen wollte, eine Anerkenntnis meiner Leistung seitens des Kulturbundes ist, denn Frau Oberländer u. Frau Dross sind ebenfalls in eine höhere Stufe gekommen. Es handelt sich also um eine generelle Regelung, wobei es einigermaßen beschämend ist, daß diese Frau Dross als „besonders namhaft“ gleich mir, amtlich bestätigt ist, –

     Das Marienbild habe ich heute Vormittag untermalt. In der Nacht war ich auf den guten Gedanken gekommen, das ganze Bild auf blau-silbergrau zu stimmen. Es sieht sehr gut aus.

     Gestern Abend waren noch die beiden Schwestern Frau Masurek u. Frau Ranke da u. besahen meine Bilder, von denen sie sehr entzückt waren. Ich glaube, daß es überhaupt am besten ist, wenn ich meine Bilder nur hier solchen Leuten zeige, die sie sehen wollen u. auf jede Ausstellung verzichte. Ich lese ja fast täglich in Zeitungen u. Zeitschriften, wie sich diese alle erdenkliche Mühe geben, dem Publikum moderne Kunst näher zu bringen, aber das von den Nazis in 12 Jahren hochgezüchtete Banausentum ist so groß, daß ein Kampf dagegen einstweilen hoffnungslos erscheint.