Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1946-04-20
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Entstehungsdatum: 1946
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Originaltitel: Karsamstag, 20. April 1946.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 20. April 1946
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Einführung

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Der Artikel TBHB 1946-04-20 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 20. April 1946. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

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[1]
Karsamstag, 20. April 1946.     

[1]      Es ist wunderbares Osterwetter, die warme Sonne, in der ich täglich hinter dem Fenster sitze, – denn draußen war es all diese Tage hindurch noch recht kalt trotz Sonnenscheins –, hilft mir mächtig zur Gesundheit. Heute aber ist es auch draußen warm. – Am Fenster beobachte ich, wie viele Leute doch mit Kuchen zum Bäcker Hagedorn gehen, – die Leute haben doch alle viel mehr, als unser einer. Frau Handschak, die während meiner Krankheit so treulich im Hause geholfen hat, stellte dasselbe fest. Sie sagt, sie habe gemeint, daß wir mehr hätten, als andere, aber sie habe gesehen, daß wir viel weniger hätten.

     Unsere Trude ist heute zuhause geblieben, weil dort heute Hochzeit ist. Ihre Schwerter Lieschen heiratet heute den Steuermann oder jungen Kapitän, mit dem sie sich schon vor dem Kriege verlobt hatte. Diese Verlobung ist dann wieder auseinander gegangen, da der junge Mann im Kriege Leutnant der Marine geworden war u. Lieschen nun plötzlich unter seinem sozialen Stande war. Jetzt hat sich das Blatt gewendet, – er ist nichts u. hat nichts zu tun er hilft jetzt dem alten Dade beim Fischen u. fällt den Alten zur Last. Nun wird geheiratet. Es ist natürlich eine ganz große Hochzeit, die Wände des kleinen Katens werden wackeln. Gewiß wird Trude dafür sorgen, daß auch wir etwas vom Hochzeitskuchen abbekommen.

     Gesundheitlich fühle ich mich heute vollständig wohl. Es ist nun auch schon die sechste Woche, seit ich mich hinlegte. Ich habe auch körperlich zugenommen, was ich nur Spangenberg, Trude u. Oehmkes zu danken habe.

     Bernhard Saatmann, der mir vorgestern Haar u. Bart schnitt, brachte mir eine Flasche Traubensaft, den seine Frau eingekocht hat. Auch von Frau Rewoldt bekamen wir heute eine Flasche Milch. – Den ersten Abschnitt der Euvernil-Kur habe ich nun beendet, in 14 Tagen soll ich die Kur wiederholen. Es scheint, daß dieses Mittel mir sehr geholfen hat.