Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1945-12-07
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1945
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Freitag, 7. Dezember 1945.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 7. Dezember 1945
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Der Artikel TBHB 1945-12-07 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 7. Dezember 1945. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

[1]
Freitag, 7. Dezember 1945.     

[1]      Heute habe ich, bzw. Martha, meine schwarze Hose an den Sergeanten von Monheim verkauft. Er gab 450,– Mark in Alliiertem=Geld, 26 polnische Sloty u. 10 Tscherwonez. Wieviel das zusammen ist, weiß ich nicht. Die Hose war der Rest meines Smoking-Anzuges u. mindestens 20 Jahre alt, aber noch sehr gut, da ich sie sehr selten getragen habe. Der Sergeant versprach außerdem ein Stück Schweinefleisch, das er allerdings erst bringen will. Ich bin neugierig, ob er es tut.

     Es ist über Nacht Winter geworden. Es ist seit heute früh 1° Kälte u. diese Temperatur hält sich auch jetzt um 2 Uhr noch auf gleicher Höhe. Es hat über Nacht u. heute Vormittag bei leichtem Ostwind geschneit u. die Kinder haben ihre Schlitten vorgeholt.

     Vormittags an Fritz geschrieben, da ich sonst nichts tun kann. So schrieb ich schon heute diesen Sonntagsbrief. Dades haben in der Nacht geschlachtet u. haben uns ein schönes Stück Schweinefleisch abgegeben, das wir zum Sonntag braten werden. – Solche Dinge spielen heute eine bedeutende Rolle. – Otto Wendt schickte uns die Abschrift eines Briefes, [2] den er von Fritz bekommen hat (ich notierte es schon gestern). Er schreibt darin, wie er im Lager Freiburg verpflegt wird. Es wirkte auf uns wie eine Beschreibung des Schlaraffenlandes. –

     Liebers hat gestern wirklich den neuen Akku gebracht, sodaß wir nun eine zwar schwache, aber doch hinreichende Beleuchtung haben.