Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1945-07-28
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1945
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Sonnabend, 28. Juli 1945.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 28. Juli 1945
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Der Artikel TBHB 1945-07-28 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 28. Juli 1945. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

[1]
Sonnabend, 28. Juli 1945.     

[1]      Gestern früh fuhr der Förster Damm mit seiner Familie im hochbepackten LKW. ab. Heute erzählt der Fahrer Butt, der in der Nacht zurückgekommen ist, daß die Russen den Förster kurz vor Greifswald gezwungen haben, alle Sachen abzuladen. Der Wagen ist dann leer hierher zurückgefahren. Damm liegt nun mit allen Sachen vor Greifswald auf der Straße. Es ist sehr ungünstiges Wetter mit Gewitter, Regen u. Kälte.

     Gestern brachte ein Bote Post aus Born mit allerhand Rundschreiben u. Fragebogen vom Landrat u. einigen Briefen vom Bürgermeister in Prerow, der jetzt als Bezirksbürgermeister über Zingst, Prerow, Müggenburg, Wiek, Born u. Ahrenshoop eingesetzt ist. Es herrscht nach wie vor völlige Unklarheit, wohin Ahrenshoop nun eigentlich gehört. – Auch Herr Dr. Grantz war hier, der allmählich in eine gespannte Lage zum Kommandanten in Wustrow geraten ist, weil es ihm nicht gelingt, die erforderlichen Ersatzteile für dessen Kraftrad zu organisieren. Es war das zu erwarten, aber es wirkt sich auf unsere Lebensmittellage erneut schlecht aus. Vorgestern bekamen wir aus Ribnitz vier Sack Mehl in dem Augenblick, wo unser Vorrat aufgebraucht war. Dieses Mehl bekamen wir ohne Wissen des Kommandanten, es wird nicht lange reichen. – Herr Wiethuchter hat sich in Verhandlungen mit der Wustrower Molkerei [2] sehr verdient gemacht. Wir bekommen jetzt täglich wieder 50 ltr. Magermilch von dort. Ich habe Frau Hoppe beauftragt, den Milchverkauf in ihrem Laden zu übernehmen. Herr Wiethuchter u. Herr Grantz haben auch mit dem neuen Wustrower Bürgermeister Brüssow gesprochen. Es scheint so, als gäbe sich dieser Mühe, mit mir gut zu stehen.