Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1945-04-04
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Entstehungsdatum: 1945
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Originaltitel: Mittwoch, 4. April 1945.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 4. April 1945
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Einführung

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Der Artikel TBHB 1945-04-04 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 4. April 1945. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

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[1]
Mittwoch, 4. April 1945.     

[1]      Am Ostermontag 3 Uhr früh ist Frau Kraus (die sich mit nur einem s schrieb) verstorben, ohne vorher das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Morgen soll sie nachmittags 4 Uhr beerdigt werden. Die Ansprache u. was sonst zu tun ist, habe ich bereits vorbereitet, da ich schon dachte, daß es nachher drängen würde, denn am Donnerstag soll ja in der Kirche in Prerow ein Hochamt stattfinden, da ist dann keine Zeit mehr. Heute muß ich den Vortrag heute Abend vorbereiten.

     Gestern waren Herr + Frau Soehlke da. Er wie seine Frau sind sehr vernünftig, die Frau ist entschlossen, in jedem Falle hier zu bleiben u. er wird dann, wenn der endgültige Zusammenbruch da ist, ebenfalls versuchen, hierher zu kommen.

     Am Ostermontag Abends waren wir wieder einmal bei Frau Longard. Die alte Dame war an diesem Abend besonders frisch u. lebendig. Sie erzählte aus ihrer Jugendzeit aus dem kleinstädtischen Rostock, als sie ihren Mann kennen lernte. Sie war damals 17 Jahre alt, mit 18 Jahren heiratete sie. Auch von ihrem Sohn P. Pius erzählte sie. Er hat, als er in Maria Laach eintrat, schwere Zeiten durchmachen müssen, denn das Klosterleben hat ihm viele, bittere Enttäuschungen gebracht. Aber er hat all das tapfer überstanden u. ist ein guter Mönch geworden.

     Im Westen ist Enschede, Münster, Nordhorn, Kassel genommen worden, im Ruhrkessel Siegen. Im Osten ist Wiener Neustadt genommen u. am Stadtrande von Preßburg wird gekampft. – Herr Dr. Tiso wird nun Gelegenheit haben, die Konsequenzen aus seiner Politik zu ziehen, man hört freilich nichts von ihm. Hoffentlich bringt er wenigstens den Mut auf, dort zu bleiben u. zum Irrtum nicht noch die Schmach zu fügen, mit Hitler u. seinen Kumpanen irgendwo sich zu verbergen. –

     Küntzels richten eben unser Eßzimmer ein, da sie Eva erwarten, die dann hier bei uns ihr Kind bekommen mag. –