Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1945-02-06
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1945
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Dienstag, 6. Februar 1945.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 6. Februar 1945
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen! Allgemeine Hinweise dazu findest du in der Einführung.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Bearbeiten

Der Artikel TBHB 1945-02-06 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 6. Februar 1945. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

Bearbeiten
[1]
Dienstag, 6. Februar 1945.     

[1]      Martha ist liegen geblieben, sie sah schon seit einigen Tagen nicht gut aus. Es wird eine Grippe sein, doch scheint es nicht gefährlich zu sein.

     Gestern sollen 120 Flüchtlinge neu ins Dorf gekommen sein, – ich habe aber nichts davon bemerkt.

     Die Amerikaner sind in den letzten Tagen in Manila eingedrungen. Sollte es ihnen gelingen –, u. daran ist ja nicht zu zweifeln –, diesen großen Hafen als Stützpunkt zu gewinnen, dann ist es mit Japan endgültig vorbei. – Es ist erstaunlich, mit welcher Energie die Amekaner diesen Krieg in Ostasien führen u. zugleich den gegen Deutschland. Um so größer leuchtet die verbrecherische Narrheit Hitlers hervor, der sich einbildete, die ganze Welt besiegen zu können u. sich damit brüstete, „alle Möglichkeiten von vorn herein einkalkuliert“ zu haben. Es scheint so, als rücke nun auch unser Zusammenbruch im Westen näher, wenigstens ist den Anglo-Amerikanern ein bedeutender Einbruch in den Westwall in der Gegend östlich St. Viet gelungen.

     General v. Seydlitz hat wiederum einen Aufruf an Volk u. Wehrmacht von Moskau aus gehalten u. zur Revolution aufgerufen; aber wie sollen wir das? Noch hat Himmler die Waffen in der Hand u. es fehlt an jeglicher Organisation, die noch unmöglich ist. Die Russen haben inzwischen rechts u. links von Küstrin die Oder erreicht u. haben auch im Raume Königsberg einige Fortschritte gemacht, doch sind das nur taktische Erfolge. Die Atempause hält sonst im Osten noch an. Auch in Budapest hält sich immer noch ein kleiner Rest der Besatzung auf der Burg.

     Von der großen Dreierkonferenz ist nichts zu hören, außer unserer Gegenpropaganda, die sehr nervös ist u. die die Angst erkennen läßt, die unsere Regierung vor einer politischen Aktion dieser Konferenz hat u. die sie im Sinne der 14 Punkte Wilsons im Jahre 1918 von ihr erwartet wird.