Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1944-11-13
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1944
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Montag, 13 November 1944.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 13. November 1944
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Der Artikel TBHB 1944-11-13 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 13. November 1944. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

[1]
Montag, 13 November 1944.     

[1]      Gestern Abend bei Frau Longard. Guter Moselwein u. sehr anregende Unterhaltung mit der alten Dame, die jetz 79 Jahre alt ist u. dabei ungemein frisch. Ihre Tochter, Frau Dr. Kemper, deren Mann jetzt Professor geworden ist, war ebenfalls da, doch will sie jetzt mit den drei Kindern nach Berlin fahren, weil der Mann darum gebeten hat. Er ist ja bei der Wehrmacht u. ist Gefreiter u. fühlt sich ganz furchtbar unglücklich. Es ist ein großer Entschluß, jetzt nach Bln. zu fahren.

     Sonst gestern nur an Fritz u. Pfr. Dobczynski geschrieben. Morgens sah ich vom Fenster aus die Volkssturmmänner nach Prerow fahren. Abends kam Richard u. erzählte, daß zwar alle Namen aufgerufen worden seien, daß aber niemand davon Notiz genommen hätte, wenn einer fehlte. Es haben außer mir noch einige andere aus anderen Dörfern gefehlt. Die Leute sind vereidigt worden u. dann ist, – nach Richard – eine Rede gehalten worden auf Horst Wessel mit dem Sinn, daß ein Deutscher, der bis jetzt noch nicht sein Leben gelassen hätte für den Führer, überhaupt noch nichts getan hätte. Heute früh hörte ich im Radio, daß der Führer eine Proklamation an die Volkssturmmänner erlassen hätte. Entweder hat Richard das nicht begriffen, oder die Proklamation ist bis dahin nicht bis Prerow gelangt.