Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1944-10-20
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Entstehungsdatum: 1944
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Originaltitel: Freitag, 20. Oktober 1944.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 20. Oktober 1944
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Einführung

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Der Artikel TBHB 1944-10-20 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 20. Oktober 1944. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

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[1]
Freitag, 20. Oktober 1944.     

[1]      Gestern Mittag Erich Seeberg. Er wollte sich bei mir Rat holen, was er tun solle, wenn er zum Volkssturm eingezogen wird. Er wies mir seinen Militärpaß vor, nach dem er Divisionspfarrer ist u. somit eigentlich der [2] der Wehrmacht angehört. Das wird ihm aber garnichts nützen, so wenig mir selbst mein eigener Militärpaß etwas nützen wird. Dagegen besitzt er zwei ärztliche Atteste, von Prof. Jaensch u. von Prof. Curschmann, die ihm nützlich sein könnten, wenn er Gelegenheit haben sollte, sie anzubringen denn eine ärztliche Untersuchung wird es ja wahrscheinlich garnicht geben. Ich bin freilich der Meinung, daß seine Einziehung sein Tod sein würde, – aber das wäre den Nazis ja egal, möglicherweise sogar erwünscht. Seeberg hat dann noch die Möglichkeit, sich vom Armeebischof als Divisionspfarrer anfordern zu lassen, doch ist es sehr fraglich, ob dazu ein Bedarf vorliegt. Ich habe ihm geraten, vorläufig nichts zu unternehmen u. abzuwarten. –

     Abends Frau Korsch. Sie möchte gern, daß ich meine religiösen Mittwoch-Vorträge wieder aufnehme. Ich habe es für November in Aussicht gestellt.

     An den Fronten keine wesentlichen Veränderungen. Nur an der Slovakischen Ostgrenze scheinen die Russen einige Fortschritte gemacht zu haben. In Aachen wird weitergekämpft, es wird nichts stehen bleiben von dieser Stadt. Starke Fliegerangriffe auf Köln, Mainz usw.; aber nichts, was auf eine Entwicklung schließen ließe. Es sieht sehr trostlos aus.

     Im Pazific hat bei Formosa eine Schlacht stattgefunden, welche die Japaner als Riesensieg feiern, während die Amerikaner behaupten, die Japaner geschlagen zu haben.