Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1944-10-10
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Entstehungsdatum: 1944
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Originaltitel: Dienstag, 10. Oktober 1944.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 10. Oktober 1944
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Einführung

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Der Artikel TBHB 1944-10-10 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 10. Oktober 1944. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

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[1]
Dienstag, 10. Oktober 1944.     

[1]      Schwere Kämpfe an allen Fronten. Die Russen machen Fortschritte auf Memel u. Libau, sowie in Südungarn. Auch in Italien scheint schwer gekämpft zu werden.

     Churchill ist mit Eden u. ziemlich großem Gefolge nach Moskau geflogen, nachdem er eben erst in Kanada war. Es ist erstaunlich, was dieser alte Mann leistet. –

     Gestern Abend wurde bekannt, daß die Telephon-Verbindung zwischen Berlin u. Schweden seit 36 Stunden eingestellt ist. Dasselbe war damals der Fall, als das Attentat auf den Führer stattfand, – u. zwar auffälligerweise 24 Stunden vor dem Attentat. –

     Von Otto Wendt Nachricht, daß es ihm leider unmöglich ist, von Günter Wagner Oelfarben zu beschaffen. Einige Pinsel schickte er mir vor einigen Tagen.

     Von Schw. Gertrud Nachricht, daß ihr Bruder nun im Krankenhs. in Greifswald, wo er bei den kathol. Schwestern liebevoll gepflegt wird. Es geht ihm aber sehr schlecht. In Barth ist eine Vertretung, ein Jesuitenpater Dr. Kurz aus Wien. Dieser will am kommenden Sonntag Nachmittags bei uns Gottesdienst halten, falls nicht wieder Fliegeralarm ist. Er kann dann das Enkelkind von Frau Krauss taufen. Da wir nun im Hause keinen Platz mehr haben, muß er bei Frau Longard übernachten u. er kann dann am Montag früh noch eine hl. Messe lesen. Dieser Pater ist Neupriester u. wird allen Anwesenden [2] den Primizsegen erteilen.

     Es scheint, daß heute die lange angekündigten evakuierten Mütter mit Kindern angekommen sind. Im Nachbarhause Dohna ist jedenfalls erheblicher Kinderlärm u. ich sehe eine Dame dort hantieren. Frau Booth hat den Schlüssel von Monheims abgeholt, es sollen dort gleich vier Mütter mit Kindern einquartiert werden. Es ist zwar unverantwortlich, denn das Haus läßt sich ja nicht heizen; aber für Monheims empfinde ich eine leise Genugtuung. Sie haben sich wenig nett benommen.