Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1944-06-02
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1944
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Freitag, 2. Juni 1944.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 2. Juni 1944
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen! Allgemeine Hinweise dazu findest du in der Einführung.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Bearbeiten

Der Artikel TBHB 1944-06-02 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 2. Juni 1944. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

Bearbeiten
[1]
Freitag, 2. Juni 1944.     

[1]      Gestern abend sagte ich telephonisch dem guten Pfarrer in Barth ab. Es ist uns einfach zu anstrengend, nochmals diese Reise zu machen u. dabei noch Gefahr zu laufen unterwegs von amerikan. Fliegern mit Bordwaffen beschossen zu werden. Der Pfarrer war sehr betrübt, aber ich kann ihm da nicht helfen, wir haben uns heute noch nicht von der Anstrengung der letzten Reise ganz erholt, da ja auch das Geschäft jeden Tag anstrengend ist. Man wird eben zu alt, um solche Unternehmungen machen zu können. – Heute ist wohl der Bischof in Barth, morgen will er wohl firmen u. es wäre natürlich gut u. wünschenswert gewesen, ihn persönlich kennen zu lernen, aber es geht nicht.

     Die Woche über war schönes Wetter, aber heute regnet es wieder, sodaß auch das Reisewetter ungewiß ist. Wenigstens ist es dabei noch warm.

     Gestern Abend besuchte uns Frl. Sabine Klein. Sie erzählte anschaulich von den furchtbaren Angriffen auf Berlin, die sie miterlebt hat, besonders der Angriff am 23/24 Nov. 43. Von diesem Angriff wurde sie im Admiralspalast überrascht u. sie mußte dann zu Fuß von der Friedrichstraße bis zum Grunewald durch das brennende Berlin gehen.

     Am Dienstag Abend besuchte uns Frau Smith, die sich sehr über Frau Krappmann beklagte, so wie diese sich vorher über Frau Smith beklagt hatte. Es ist natürlich nicht gut möglich, daß diese beiden Frauen miteinander auskommen, denn Frau K. ist in der Tat eine recht kleinbürgerliche Person.

     Erich Seeberg lieh mir den I Bd. von Michael Schmaus: Katholische Dogmatik. Er hat sich diese vier Bände besorgen lassen durch Prälat Schreiber. Es ist doch sehr bemerkenswert, daß er dergleichen studiert.

     Von Krappmann habe ich leihweise Ortega y Gasset: Der Aufstand der Massen erhalten. Sehr interessantes Buch!

     Leider ist Frau Carmen Grantz nach Bln. gefahren, sodaß ich nun wieder alle Tage an der Kasse sitzen muß. Sie hatte mir diese Tätigkeit so schön abgenommen. –

     In Italien geht die Offensive der Angloamerikaner mit Heftigkeit weiter, hat aber bisher nur taktische Erfolge gebracht, keine strategischen. An der Ostfront herrscht vollkommene Ruhe.

     Von Fritz hören wir nichts.