Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1944-04-21
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1944
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Freitag, 21. April 1944.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 21. April 1944
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen! Allgemeine Hinweise dazu findest du in der Einführung.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Bearbeiten

Der Artikel TBHB 1944-04-21 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 21. April 1944. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

Bearbeiten
[1]
Freitag, 21. April 1944.     

[1]      Auch heute nichts geschehen, wenigstens nicht in Deutschland. Die Luftangriffe auf Nordfrankreich u. Belgien bis nach Köln hin haben sich freilich in den letzten 48 Stunden enorm gesteigert. Sie sind zweifellos das Vorspiel u. richten sich nun vorwiegend auf die Verkehrswege. –

     Vom Wehrbezirkskommando bekam ich heute Nachricht, daß ich infolge meiner körperlichen Behinderung in Verbindung mit der zur Zeit bestehenden Reiseschwierigkeiten von der ärztlichen Untersuchung am 25 4. befreit wäre. Gott sei Dank! Ich hörte heute erst, daß der Bürgermeister Gräff, Fischer Meyer u. Peter Niejahr vor einigen Tagen schon ebenfalls in Stralsund zur Untersuchung gewesen seien [2] u. daß Gräff u. Meyer zum Militärdienst eingezogen seien. Gräff hofft, durch Vermittlung des Landrats als Bürgermeister frei zu kommen. –

     Frau Eitner fährt morgen wieder nach Bln. zurück. Sie muß am 1. Mai pro forma ihren Laden dort aufmachen, weil sie sonst keine Entschädigung bekommt; nach dem 1. Mai wird sie wieder herkommen.

     Paul hat sich seit einigen Tagen der Organisation des Lagers angenommen. Es macht ihm anscheinend Spaß u. er arbeitet sehr gut, was er macht, hat wenigstens Zweck. Er ist überhaupt ein netter u. angenehmer Kerl, der gern lacht, während Grete meist mit toternstem Gesicht herumläuft, keinen Humor hat u. ausschließlich an sich selbst oder an ihr erweitertes Ich, an ihre Kinder, denkt u. deshalb der Meinung ist, daß sie selbstlos wäre u. sich nur für ihre Kinder aufopfere. Was nicht sie selbst oder die Kinder angeht, interessiert sie nicht.

     Der Garten macht mir täglich Freude. Besonders die Terrasse u. der Steingarten vorm großen Hause sind jetzt endlich schön im Schwung. Die Büsche vor dem kleinen Hause werden nun auch besser werden, nachdem ich die Grasnarbe dort radikal entferne. Es ist zwar eine schwere Arbeit, von der ich ganz erschöpft bin, aber ich hoffe, daß ich dort auch endlich zu einem Resultat kommen werde, besonders, wenn ich im Herbst einige Umpflanzungen der Büsche vorgenommen haben werde, die der stumpfsinnige Gärtner damals alle in Reih und Glied gepflanzt hat, was ganz dumm aussieht. Ich werde sie nun im Herbst einmal ordentlich durcheinander bringen.