Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1943-06-08
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1943
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Dienstag, 8. Juni 1943.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 8. Juni 1943
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung Bearbeiten

Der Artikel TBHB 1943-06-08 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 8. Juni 1943. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge Bearbeiten

[1]
Dienstag, 8. Juni 1943.     

[1]      Martha's Geburtstag. Festlicher Frühstück mit Bohnenkaffee und Käse, der von Fritz geschickt ist u. weichen Eiern. Margret war dabei. Auf dem Geschenktisch von mir ein silber=vergoldetes Armband, italienische Filigranarbeit, welches vor einigen Tagen mit anderen, ähnlichen Dingen von der Firma Henzog Seifert aus Hamburg grade zur rechten Zeit eintraf. Fritz u. Margret schenkten ein Paar entzückende Handschuhe aus Glacé-Leder, Parfüm, Seifenpulver u. ein Buch. Ruth rief aus Regensburg an während des Frühstücks. Dieses verlief sehr angeregt bei der eingegangenen [2] Post, deren Hauptteil wohl erst am Nachmittag kommt. Es ergab sich im Gespräch, daß zwischen Fritz u. Margret eine kleine Verstimmung herrscht, hervorgerufen durch Fritzens leider vorhandenen Minderwertigkeitskomplex gegenüber den Leuten mit akademischer Bildung, zu denen Margret natürlich ein ganz selbstverständliches Zugehörigkeitsgefühl hat, – insbesondere, so weit es sich um Mitglieder ihrer Familie u. des hiesigen Forensenkreises handelt. Es muß versucht werden, dergleichen Spannungen auszugleichen. –

     In der Sache des Malers Hülsmann habe ich am Sonntagabend meinen Standpunkt schriftlich formuliert u. habe ihm diese Niederschrift gestern übergeben. Es scheint, als wäre das nicht ohne gute Folgen. Möge ihm Gott helfen.

     Seit gestern regnet es unaufhörlich. Es holt alles nach, was bisher an Feuchtigkeit gefehlt hat. Gestern wurde uns bekannt, daß die Preisprüfungs-Kommission ab heute bis Donnerstag Zimmer im Baltischen Hof belegt hat. Es wird also heute diese Preisschnüffelei wieder losgehen. Gestern abend haben wir nochmals einige Preise in der Textilabteilung revidiert, hoffentlich wird es diesmal alles klappen.