Swie vil das menſche zv̊ d̾ welt gůtes habe

Textdaten
Autor: Süßkind von Trimberg
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Swie vil das menſche zv̊ d̾ welt gůtes habe
Untertitel: {{{SUBTITEL}}}
aus: UB Heidelberg 355v und UB Heidelberg 356r
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 13. Jahrhundert
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg und UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch Swie vil das mensche zv̊ der welt gůtes habe mit aufgelösten Lettern.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]

[355v]

Swie vil das menſche zv̊ d̾ welt gůtes habe·
vn̄ es gedenket wie es ſcheiden mv̊s dar abe·
ze leſte mit dem tode ſo mag es trurē ſere
da voꝛ nīt frúntt richtům geburt vō hoh̾ art·
wiſheit gewalt· das mvͤſſe an des todes vart·
es darf da fúr niht ſůchē weder rat noch lere·
kein meiſter in nigromantia·
wart nie ſo wiſer rete·
das er ie wurde des todes vri
noch heilig wis ꝓphete·
dvr den groſſen vn gewin·
ich dicke gar betruͤbet bin·
ſo nieman weis nv wa dv́ ſele kvmer hī·
ſo der tot den lip er mant das er von leben kere·

Uil manger mv̊s beſcheiden weſen dur die not·
d̾ vmbe ſcheiden w̾e [356r] wan das im gebot·
ſin meiſterſchaft das er vnfůge muͤſte laſſen·
da bi ſo nēm ǒch meniger gernde den geſůch·
das lieſſe er nicht dur got noch dvr d̾ lúten flůch·
wan das er hat des hǒbet gůtes al ze mâſſen·
vn̄ das d̾ eſel hetti hoꝛn
die lúte er nider ſtieſſe·
v̾moͤchti kocheldꝛille ſinē zoꝛn
niemā es leben lieſſe·
ſtvͤnt an wolfen gar dv́ kv́r·
vil ſchâffen man dar an ver lv́r
diep wolti das beſloſſen wurde niem̾ tv́r·
d̾c boͤſe wolti das d̾ biderbe wer verwâſſen·

Hatte richer mel der arme da bi eſchen hât·
dar an gedenke ein wiſer man das iſt min rat·
vn̄ lach dir nit den armen ſin ze ſmehe zeinē frúnde·
vil lichte kvmet dv́ ſtunde das er ſin bedarf·
da vō ſi richer gen dem armen nicht ze ſcharf·
kv̊ ſunder hagen gen[WS 1] ſvmer niht wol getůn kv́nne[WS 2]·
wie man den eſel hat vnw̾t·
doch was er ie gereite·
wa mā ie ſineſ dienſtes gert·
daſ er in nie verſeite·
hetti niemā zv̊ armůtē pflicht·
d̾ richen richtv̊n wer ein wicht·
w̾ ſolt dann dienē ob d̾ arme w̾e nicht·
gůt was ie daſ baſte· das man den ſak da mit verbunde·

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: den.
  2. Vorlage: kvnnen.