Stunden der Andacht/Gebet auf der Reise
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„Der Ewige behütet deinen Ausgang
und deinen Eingang.”
(Ps. 121, 8.)
Gott, mein Herr, dir befehle ich meine Wege. Wo ich wandle, wo ich bin, bin ich in deinem Schutz und Schirm; ob in dem trauten Kreise der Meinen, oder in der unheimlichen Fremde, – ich zage und bange nicht, denn ich vertraue auf dich!
Der du das Vöglein schützest auf seinem Wanderflug und es führest über unbekannte Meere und Welttheile zum ersehnten Ziel, mögest du auch mich, die ich kindlich flehend Herz und Auge zu dir erhebe, huldvoll in deine gnadenvolle Obhut nehmen! Möge deine Liebe mir meine Wege ebnen, mich bewahren vor Bosheit und Hinterlist, mich gnädig führen an meiner Reise Ziel, mir hilfreich beistehen zur Erreichung meines Zweckes, zur Erfüllung und Verwirklichung meiner Pläne und Entwürfe.
[122] Doch, Allgütiger, nicht für mich allein erhebe ich meine Hände zu dir, im inbrünstigen Gebete vertraue ich deiner göttlichen Fürsorge auch mein Haus und alle meine Lieben und Angehörigen, die ich zurückgelassen. Mögest du sie bewachen und beschützen in deiner väterlichen Huld, von ihnen abwenden Noth und Gefahr, Schrecken und Betrübniß, daß unser Wiedersehen ein freudiges und glückliches sei. Amen.