Stand der Kleinbahnen in Preußen

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Titel: Stand der Kleinbahnen in Preußen
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aus: Die Gartenlaube, Heft 25, S. 772_d
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[772_d] Stand der Kleinbahnen in Preußen. Alles, was sich Straßenbahn, Pferdebahn, Trambahn, elektrische Straßenbahn, Industriebahn oder Gütereisenbahn, Schmalspurbahn, Kreisbahn, Gebirgsbahn, Drahtseilbahn, Bergbahn, Zahnradbahn oder gar Schwebebahn nennt, wird amtlich in der Regel als Kleinbahn bezeichnet. Nach dem Januarheft der „Zeitschrift für Kleinbahnen“ ist die Zahl der bereits vorhandenen und konzessionierten Kleinbahnen im Königreich Preußen auf 274 angewachsen, ihre Gesamtlänge beträgt 5673 km, d. h. mehr als diejenige der bayerischen Staatsbahnen, die ständige Arbeiterzahl ist gleich 13 681 Köpfen. Zwar herrscht, wie der betreffende Bericht ausweist, im allgemeinen das Bestreben, die tierische Kraft (Pferde) durch Elektricität zu ersetzen, noch immer aber behauptet die Lokomotive den Vorrang, da sich von den 274 Bahnen ihrer immer noch 156 Unternehmungen bedienen. Von dem verbleibenden Reste haben 67 elektrischen Betrieb, 37 haben Pferdebetrieb, worunter eine Bahn, die sich nebenbei auch der Ochsen als Zugtiere bedient, 4 Seilbetrieb, die anderen haben gemischten Betrieb mit Pferden und elektrischen Maschinen oder mit Lokomotiven und Pferden.

Die meisten Kleinbahnen, nämlich 26, befinden sich im Regierungsbezirk Düsseldorf; dort ist auch die erste Schwebebahn, eine neue Form des Personentransports zwischen Barmen-Elberfeld und Vohwinkel, im Bau. Je 19 Unternehmungen befinden sich in den Regierungsbezirken Potsdam und Schleswig, Köln hat 16, Wiesbaden 15, Magdeburg 13 etc. Je nur eine Kleinbahn haben die Bezirke Lüneburg und Münster i. W.