Ständchen (Eichendorff)
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Ständchen.
Schlafe, Liebchen, weil’s auf Erden
Nun so still und seltsam wird!
Oben gehn die goldnen Heerden,
Für uns alle wacht der Hirt.
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In der Ferne ziehn Gewitter;Einsam auf dem Schifflein schwank,
Greiff’ ich draußen in die Zitter,
Weil mir gar so schwül und bang.
Schlingend sich an Bäum’ und Zweigen
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In Dein stilles Kämmerlein,Wie auf goldnen Leitern, steigen
Diese Töne aus und ein.
Und ein wunderschöner Knabe
Schifft hoch über Thal und Kluft,
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Rührt mit seinem goldnen StabeSäuselnd in der lauen Luft.
Und in wunderbaren Weisen
Singt er ein uraltes Lied,
Das in linden Zauberkreisen
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Hinter seinem Schifflein zieht.
Ach, den süßen Klang verführet
Weit der buhlerische Wind,
Und durch Schloß und Wand ihn spüret
Träumend jedes schöne Kind.