Spruner-Menke Handatlas 1880 Karte 74
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- Ungarn. No. II. Ungarn in seinen kirchlichen Verhältnissen vom Anfang des XIV. Jahrhunderts bis zur Reformation. Mst. 1 : 370 000. Nebenkarten: 1. Ungarns Diöcesen von Stephan dem Heiligen bis auf Ladislaus den Heiligen. Mst. 1 : 7 400 000. 2. Ungarns Diöcesen im Anfang des XIII. Jahrhunderts. Mst. 1 : 7 400 000. 3. Diocesis JADRENSIS. Mst. 1 : 1 850 000. 4. Grenzgebiet von Zagrabensis u. Corbaviensis. Mst. 1 : 1 850 000. 5. Pannoniens kirchliche Verhältnisse bis 884. Mst. 1 : 15 000 000. 6. Pannoniens kirchliche Verhältnisse im X. Jahrhundert. Von Prof. Dr. J. Caro.
Ausser dem Kartennetz sind die beiden Nebenkarten: „Diocesis Jadrensis“ und „Grenzgebiet von Zagrabensis und Corbaviensis“ von Herrn Dr. Menke entworfen. Die Kärtchen: Pannoniens kirchliche Verhältnisse bis 884 und im X. Jahrhundert stützen sich im Wesentlichen auf die Untersuchungen von Dümmler und Büdinger. Für die weitere Geschichte der kirchlichen Verhältnisse lag, soweit die lateinische Kirche in Betracht kommt, sowohl in den Urkundenwerken als in den bei Ungarn Nr. I zu nennenden Werken ein reiches Material zur Controle der besonders in Rücksicht der älteren Zeit nicht ganz zuverlässigen Diöcesangeschichten vor. Es wurden benutzt Kereszturi, Katona (sowohl das Hauptwerk, als auch die Hist. eccl. Colocensis), Schmitth, Pauer, Koller, Desericius, Aigl, Károlyi Laur., Benkö, Theil und Werner, Szeredai, Iwan Krst. Tkalič, Iwan Kukulewicz Sakcinski, Lulich, Carrara, Cupilli, Flaminio Cornelio, Sebastiano Dolci, Lucius, Fortis und vor Allen Farlati’s grosses Werk neben Theiner’s Monum. Hung. und Monum. Slav. meridionalium. Manche Details beruhen auf Fuxhoffer’s Monasterologium, Praj’s Aurana prioratus, Sacra d. S. Steph., de S. Ladisl. u. A. Viel dürftiger waren die Unterlagen für die Gebiete der orientalischen Kirche und konnten nicht immer aus erster Hand bezogen werden. Neben den Monum. Serbica von Putzich und denen von Miklosiech wurden die Werke von Vaillant, Kogalničeano, Ubicini (mit Zuhülfenahme der Bearbeitung von Rogalski), Kantemir, Miljutinowich, Kanitz und Jireček herangezogen. Eine Abgrenzung der lateinischen Archidiaconate konnte ohne Willkürlichkeiten nicht gewagt werden. Die Diöcesangeschichten pflegen den letzten Zustand für den dauernden zu halten. Wo urkundliche Sicherheit vorlag, ist durch Unterstreichung des betreffenden Ortes die Andeutung gegeben.