Textdaten
<<< >>>
Autor: F. Bochazer
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sommer im Korn
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 15, S. 468
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[468]

Sommer im Korn.

So ein wiegendes, wogendes Aehrenfeld
Ist doch das Holdeste in der Welt!

Wie sich die Halme schmiegen und neigen,
Wollen die stäubenden Blütlein zeigen;
Jungfer Cyane, die Schönste im Korn,
Tanzt mit dem Junker Rittersporn;
Sieht es der Mohn, der Schwerenöter,
Wird er vor Eifersucht rot und röter.
Grillen die surrende Fidel streichen,
Wollen vor Tau und Tag nicht weichen,
Lerche, das lustige Saatenkind,
Ihres Singens kein Ende find’t.
Alles flüstert und lacht und schwirrt,
Tief im Grunde die Wachtel girrt,
Falter, Libellen fliegen herbei,
Fragen, was für ein Fest denn sei. – –

O du rauschendes, fröhliches, sonniges Korn,
Sei uns gesegnet, du Segensborn!

 F. Vochazer.