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Die Werte von und sind übrigens auch von Poynting[1] durch eine eigentümliche Betrachtung gewonnen worden. Allerdings beschränkt sich Poynting auf den Fall senkrechter Emission. Setzt man dementsprechend in die hier angegebenen Ausdrücke , so wird die Übereinstimmung vollständig.


4.

Wir haben nun noch den Beweis der in § 1 gemachten Behauptung nachzutragen.

Unser durch Fig. 1 gegebenes System soll zu Beginn in Ruhe sein. Dann befindet sich im Raume die Energiemenge

Es fragt sich nun, was mit dieser Energie geschieht, wenn das System plötzlich auf die Geschwindigkeit gebracht wird. Von vornherein könnte man annehmen, daß nur ein Teil von ihr absorbiert wird, ein andrer Teil dagegen in mechanische Arbeit verwandelt wird.

Wir haben nun vor allem zu beachten, daß diese Energie nach den absoluten Richtungen gleichmäßig verteilt ist. Wenn wir also unsere frühere Bezeichnungsweise beibehalten, so ist die Dichte der Energie, deren absolute Fortpflanzungsrichtung mit der Normalen einen Winkel zwischen und einschließt,

Sobald das System in Bewegung ist, kommt es auf die Verteilung bezüglich der relativen Fortpflanzungsrichtung an. Dann ist offenbar die Dichte der Energie, deren relative Fortpflanzungsrichtung mit der Normalen einen Winkel zwischen und einschließt:


  1. L. c. p. 551.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Hasenöhrl: Zur Theorie der Strahlung bewegter Körper. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1904, Seite 1052. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zur_Theorie_der_Strahlung_bewegter_Koerper.djvu/14&oldid=- (Version vom 1.8.2018)