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XCI. Der hl. Jacobus der kleinere werd getödtet.

Jacob der kleinere als erster Kirchenhirt
Der Stadt Jerusalem, hier auch getödtet wird,
Weil er der Christen Lehr mit aller Stärk verfochten,
So wird der Wahrheit oft durch Rach ein Kranz geflochten.

XCII. Der hl. Thomas wird erstochen.

In India das Blut der Martyrer auch fließt,
Da Thomas durch ein Stich das seinige vergießt.
So hat, der nicht geglaubt, den Glauben izt gepflanzet,
Darum sein Leib enthebt in Gold zu Goa glanzet.

XCIII. Die zwey geilen alten Richter werden gesteiniget.

Nicht allzeit Alterthum macht einen Menschen klug,
Da hat man Zeugenschaft an den zwey Alten gnug,
Die in dem grauen Haar durch Geilheit hingerissen,
Und darum werden sie mit Steinen tod geschmissen.

XCIV. Der hl. Paulus wird aus der Gefangenschaft befreyt.

Der nach Damasco eilt, zum Tod die Christen sucht,
Nimmt durch der Christen Hülf selbst als ein Christ die Flucht.
Es wird aus Saul ein Paul, der Wahrheit starker Zeugen.
So weis des Himmels Stärk die Stärk der Welt zu beugen.

Empfohlene Zitierweise:
Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/60&oldid=- (Version vom 29.9.2024)