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LXXXVII. St. Johannes schreibt die heimlichen Offenbarungen.

Johannes war so sehr von Gott dem Herrn geliebt,
daß er in dessen Schutz sein Mutter übergiebt,
Und doch wird er gequält nach Patmos hin vertrieben,
Wo er viel Wunderding geheimnußvoll geschrieben.

LXXXVIII. Der hl. Bartholomäus wird geschunden.

Grausame Marterzeit! wo man die Christen schindt,
Dardurch Bartholome den Siegeskranz sich bindt.
Izt pflegt man wohl nicht so, die Menschen mehr zu schinden:
Im sittlichen Verstand kann man das nur noch finden.

LXXXIX. Die trostvolle Geburt Mariä.

Maria engelrein tritt aus der Mutter Leib,
Da Anna uns gebahr das allerstärkest Weib,
Die soll die alte Schlang, den Satan überwinden,
Und uns durch ihren Sohn bey Gott Verzeihung finden.

XC. Der hl. Paulus erwecket Eutychum zum Leben.

Eutychus fiel zu Tod, weil ihn der Schlaf bedeckt,
Da Paulus prediget, der ihn vom Tod erweckt.
Izt fallen die nicht tod, so in der Predigt schlafen,
Sonst hätte Paulus wohl entsetzlich wiel zu schaffen.

Empfohlene Zitierweise:
Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 59. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/59&oldid=- (Version vom 29.9.2024)