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XLVII. Moises richtet eine ährene Schlange auf.

Es murret Israel, und wird von Gott gestraft
Durch Schlangen, doch wird auch ein Mittel angeschaft,
Denn Moses muß die Schlang erheben von der Erden,
So wie des Menschen Sohn für uns erhebt muß werden.

XLVIII. Das Paradies, in Mitte desselben lieget der Tod.

Warum erblicket man den Tod im Paradeis?
Dieweil der Mensch aus Stolz wollt seyn wie Gott so weis.
Ach ja! die Sünd hat ihm zur Straf den Tod gebohren:
So wird durch zu viel Witz oft Seel und Leib verlohren.

XLIX. Christus wird am Kreuz gelästert.

Wenn du bist Gottes Sohn, so steig vom Kreuz herab,
So, und dergleichen mehr es Lästerungen gab,
Als Gottes Lamm vor und sein letztes Blut verwendet:
Ach! hätt das lästern doch mit seinem Tod geendet.

L. Kinder, die Eliseum verspotten, werden von Bären zerrissen.

Schon Eliseus flucht der schlechten Kinderzucht;
Sie werden auch von Gott durch Bären heimgesucht.
Sollt izt der Himmel noch die Jugend also strafen,
So glaub ich, daß er müßt der Bären mehr erschaffen.

Empfohlene Zitierweise:
Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/49&oldid=- (Version vom 29.9.2024)