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XLIII. Jonas wird von einem Wallfisch verschluckt.

Wie Jonas! fliehest du, und bist doch ein Prophet?
Und weist, daß dir der Herr stets an der Seite steht.
Verzagter Prediger! willst nach der Welt dich neigen?
Ein Wallfisch dir den Weg nach Ninive zeigen.

XLIV. Das Kreuz wird mit dem Heiland erhebt.

Das Kreuz wird aufgehebt mit Jesu unserm Gott,
Der nackend doch bedeckt mit Schmerzen, Blut und Spott.
Was ist wohl Schuld daran? dein Laster, und sein Liebe,
Darum o Sünder! ihm dein Herz zum Opfer giebe.

XLV. Das Kreuz stehet mit Jesu erhebt.

So ist der Lebensbaum mit Jesu aufgericht,
von dem der Büßende Genesungs-Früchte bricht,
Wo der Verstockte nur sein Untergang wird finden,
Und sich durch Christi Tod die Strafruth stärker binden.

XLVI. Zwey Mörder werden neben Christo gekreuziget.

Zwey Mörder werden zwar dem Heiland beygesellt,
Doch nein, sie werden ihm als Richter vorgestellt,
Denn als ein solcher izt fängt er an auszusprechen,
Er giebt dem Büßer Gnad, verläßt den gottlos Frechen.

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Martin von Moos: Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern. , Luzern 1776, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:ZentralGut_995739210105505_Moos_Schriften_Hofbruck.djvu/48&oldid=- (Version vom 29.9.2024)